by Emil Zschokke (1808 - 1889)
Heimathlied
Language: German (Deutsch)
Dich hab ich wieder, mein Heimatthal, Und lege den Stab hin so gerne! O Deiner gedacht ich tausend Mal In weit durchwanderter Ferne! Ich hatte mein Hoffen auf Sand gebaut, Drum musst es im Winde zerstieben; Du einzig, Du einzig, so lieb und traut, Bist immer das gleiche geblieben! Noch singet Dein Strom; wie er sonst mir sang Der Kindheit fröhliche Reigen; Noch immer umarmt mich Dein Felsenhang Mit feierlich-grüssendem Schweigen! Die Welt, der ich diente, ertheilt nur Schmerz Und bluthende Wunde zum Lohne. O Heimat, o Heimat, thu auf Dein Herz Dem wieder gefundenen Sohne!
Confirmed with Emil Zschokke, Der heilige Gral: Romantisches Gedicht in vierzehn Gesängen, Aarau: H. R. Sauerländer, 1872. Appears as part of Gesang no. XIV of the fourteen Gesänge. Page 140.
Authorship:
- by Emil Zschokke (1808 - 1889), "Heimathlied", appears in Der heilige Gral: Romantisches Gedicht in vierzehn Gesängen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Christian Gottlieb Rabe (1815 - 1876), "Heimathlied", op. 5 no. 5, published 1875 [ voice and piano ], from Fünf Lieder aus dem romantischen Gedichte "Der heilige Gral", no. 5, Zürich, Hug  [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2020-09-22
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