by Franz Englert (1817 - 1910)
Sei mir gegrüßt, o stille Nacht
Language: German (Deutsch)
Sei mir gegrüßt, o stille Nacht, Mit deiner süßen Ruh'; Des Tages Mühen sind vollbracht, Du rufst uns Frieden zu. Du bringst im goldnen Traumesbild Die Jugendzeit zurück, Was einst mit Lust das Herz erfüllt, Und längst verlornes Glück! Ein holder sel'ger Friede sinkt Ins Herze mir hinein, Wenn freundlich durch die Fenster blinkt Des Mondes Silberschein. Er geht im blauen Ätherschoos Auf seiner Bahn dahin, So stille, und so fleckenlos -- O könnt' ich mit ihm zieh'n. Und gießen milder Freude Strahl, Wie er, ins kranke Herz, Und scheuchen jede bange Qual Und lindern jeden Schmerz! Ja, sei gegrüßt, o stille Nacht, Wenn sich der Tag geneigt, Und nur noch treue Liebe wacht, Und Alles ringsum schweigt!
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Confirmed with Erheiterungen. Bellettristisches Beiblatt zur Aschaffenburger Zeitung, ed. by Carl Huhn, Aschaffenburg: Wailandt'schen Gesellschaft, 1874. Appears in issue no. 212 dated Montag 21 September 1874, page 848.
Authorship:
- by Franz Englert (1817 - 1910), "Sei mir gegrüßt, o stille Nacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Valentin Eduard Becker (1814 - 1890), "Sie mir gegrüsst, o stille Nacht", op. 77 (Vier Gesänge für Männerchor) no. 1, published 1876 [ men's chorus a cappella ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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