by Wilhelm Hauff (1802 - 1827)
Serenade
Language: German (Deutsch)
Wenn vom Berg mit leisem Tritte Luna wandelt durch die Nacht, Eil ich zu des Liebchens Hütte, Lausche ob die Holde wacht. Seh ich dort die Lampe glühen, In dem stillen Kämmerlein, Möcht ich wie der Lampe milder Schein Spielend um die zarten Wangen ziehen. Mit des Lichtes schönsten Strahlen Zög ich um mein liebes Kind, Farben wollt ich um sie malen, Wie sie nur am Himmel sind; Sände Schlummer ihr aufs Auge, Löschte sie des Lämpchens Schein, War ihr letzter, süßer Blick noch mein, Und ich stürbe sanft an ihrem Hauche. Nimmer darf ich um sie weben, Wie der Lampe milder Schein, Doch mein Lied darf zu ihr schweben, Darf der Liebe Bote sein. Schwebt denn Töne meiner Laute Zu des Liebchens Kämmerlein, Wieget sie in süße Träume ein, Und dann flüstert: »Denke mein du Traute.
Text Authorship:
- by Wilhelm Hauff (1802 - 1827), "Serenade" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Richard Hermann , "Serenade", op. 1 (Drei Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1880 [ voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
- by Alois Melichar (1896 - 1976), "Serenade", copyright © 1950 [ medium voice and piano ], from Romantische Lieder, no. 4, Wien (Vienna), J. Weinberger [sung text not yet checked]
- by Heinrich Sauer , "Serenade", op. 16 no. 1, published 1895 [ medium voice and piano ], Berlin, Weinholtz [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-07-06
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