by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Die Königin und der Schäferknabe
Language: German (Deutsch)
Sie faß auf ihrem hohen Throne Den Seepter in der weißen Hand, Auf ihrem Haupt die güldue Krone, Die Königin von Morgenland. Der Schäferknabe kam gegangen Mit feiner Herde wohlgemuth; Er sah und sah den Thron nicht prangen, Er sahe nicht des Goldes Glut. Er sah zwei himmelblaue Sterne Und eine lilienweiße Hand; Die Herde trieb er in die Ferne Aus seinem schönen Vaterland. Die Königin schickt ihre Frauen Nach dem verirrten Schäfer aus; Sie suchen über Berg und Auen Und finden manchen welken Strauß. Und an des Abendmeeres Strande Da weidet seiner Lämmer Schar; Der treue Hund liegt in dem Sande Und spielt mit einem blonden Haar.
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Die Königin und der Schäferknabe" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Louis Schlösser (1800 - 1886), "Die Königin und der Schäferknabe", op. 58 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1875 [ voice and piano ], Wien, Schreiber [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-05-23
Line count: 20
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