by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902)
Mein Schatz will Hochzeit halten
Language: German (Deutsch)
Mein Schatz will Hochzeit halten, Das bringt mir wohl den Tod Und nehme mit zu Grabe, Was ich in Schmerz und Not Um ihn gelitten habe. An meinem Fenster blühen Gelbveigel und Rosmarin; Wenn ich von Lieb' und Jammer Dereinst geschieden bin, Tragt still sie aus der Kammer. Zwei Sträusslein will ich binden, Eins heft' ich mir an's Kleid, Eins send' ich meinem Knaben, Es ist für alle Zeit Die letzte meiner Gaben. O dürft' ich ungeseh'n Dem frohen Paare nah'n, Und wenn die Glocken läuten, Ihn segnend noch umfah'n, Und treten still beiseiten.
Copied from Heimgarten. Eine Monatschrift, Volume 3, ed. by Peter Rosegger, Graz: Verlag von Leykam-Josefsthal, p. 716.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Text Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Mein Schatz will Hochzeit halten", subtitle: "Volkslied", first published 1879 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Set in a modified version by Johannes Bartz, Josef Giehrl, Adolf Jensen, Erik Meyer-Helmund, Joseph Rheinberger, Heinrich Kaspar Schmid, Ludwig Wilhelm Andreas Maria Thuille.
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This text was added to the website: 2012-07-12
Line count: 20
Word count: 94