by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
Ich thät in meinem Gartenbeet
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Ich thät in meinem Gartenbeet Ein Kraut in Treuen hüten, Das war von süssem Duft umweht Und reich geziert mit Blüthen. Allein der Teufel Neidelhart Hat mir die Lust verleidet. Es hat ein Bock mit langem Bart Mein Kräutlein abgeweidet. Herzfreude war das Kraut genannt, Daran ich Lust und Trauer fand. Darauf ich einen Falken fing Mit Augen sonnenhelle, Und wo ich stand und wo ich ging, Der Falk war mein Geselle. Allein der Teufel Neidelhart Thät mir die Lust verderben. Ein Geier griff den Falken zart, Der Arme musste sterben. Herzfreude hiess mein Federspiel, Das schuf mir Lust und Trauer viel. Ich bin in meinem Herzeleid Durch's weite Land gefahren, Da fand ich eine schlanke Maid Mit seidenweichen Haaren. Und keines üblen Teufels List Kann mir die Traute stehlen, Dieweil mein Lieb ein Englein ist, Dem nur die Flügel fehlen. Herzfreude nennt sich mein Gespiel, Das schafft mir Lust und Wonne viel.
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Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 78-79.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Herzfreude", appears in Spielmannslieder [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by R. Fried , "Herzefreude", op. 3 (Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1890 [ voice and piano ], Berlin, Raabe & Plothow [sung text not yet checked]
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This text was added to the website: 2012-09-09
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