by August Heinrich Julius Lafontaine (1758 - 1831)
Stille Tränen liebt mein Herz
Language: German (Deutsch)
Stille Tränen liebt mein Herz, Bläße, naßgeweinte Wangen, Sehnsuchtsblicke, die voll Schmerz, Gern am Abendhimmel hangen; Philomelens Trauerschlag Seufzet meine Seele nach. Nur ein schattenvolles Tal Liebt mein Herz, und Felsengänge, Und des Mondes leichten Strahl, Und des Baches Nachtgesänge, Sagt mir, sagt mir, wenn ihr wißt, Sagt mir doch, warum das ist? Warum sind die Einsamkeit? Und des Mondes Schreckgebilde Und des Waldes Dunkelheit Und verborgne Talgefilde Lieber mir, als Sang und Tanz, Als des Prunksaals Kerzenglanz? Sagt, mir ist doch nichts geraubt? Warum fließt denn meine Träne? Warum stütz ich denn mein Haupt? Sagt, wonach ich mich doch sehne? Warum schlägt so hoch mein Herz? Wie heißt dieser süße Schmerz?
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Text Authorship:
- by August Heinrich Julius Lafontaine (1758 - 1831) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Friedrich Ludwig Hellwig (1773 - 1838), "Stille Tränen liebt mein Herz", 1805. [text not verified]
- by Johann Rudolf Zumsteeg (1760 - 1802), "Agnes", published 1805, from the collection Kleine Balladen und Lieder, Heft VII, no. 14. [text verified 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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