by Johann Friedrich Leopold Duncker (c1768 - 1842)
Die Urstätte
Language: German (Deutsch)
Coelo tegitur, qui non habet urnam ed sunt ad superos tandundem undique viae. -- Th. Morus. Wer nicht so viel sein Eigen nennt Die Hülle zu begraben, Den deckt des Himmels Firmament, -- Was braucht er mehr zu haben! Ihn drückt kein prahlerischer Stein, Sanft schläft er unter Sternenschein Im großen Erbgewölbe. Zu einer lichten Ewigkeit Sind alle gleich berufen, Und zu des Himmels Herrlichkeit Genau gezählt die Stufen. Es kommt vor dem gerechten Mann Dort früher nicht der Schlecht're an Auf seines Dünkels Leiter. Und wo dich auch die Luft umweht, Bist du gleich fern vom Lande, Wo keine Sonne untergeht, Gleich fern vom Lebensstrande, Wenn nicht mehr Sonn' und Mond dir scheint, Und nicht Ein Auge dich beweint, Die Urstätt hast du funden.
Confirmed with Die Liedertafel, Berlin, [No Publisher], 1818, pages 493 - 494.
Authorship:
- by Johann Friedrich Leopold Duncker (c1768 - 1842), "Die Urstätte" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Friedrich Rungenhagen (1778 - 1851), "Die Urstätte", op. 40 (Sechs Gesänge für vier Männerstimmen) no. 1, published 1840 [ vocal quartet for male voices ], Berlin, Trautwein [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-09-23
Line count: 23
Word count: 124