by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813)
Ach, daß im lauten Spiel des Lebens
Language: German (Deutsch)
Ach, daß im lauten Spiel des Lebens Nicht eine Seele mich versteht! Es klagt mein tiefes Lied vergebens, Es wird vom Zephirhauch verweht! Die Liebe nur kennt meinen Schmerz, Die Liebe nur versteht mein Herz. Sie weckte mich mit zarten Tönen Aus meiner Jugend leichtem Spiel, Das Ideal des höchsten Schönen Durchflammte glühend mein Gefühl; Da zog, was tief im Herzen schlug, Hinauf, hinauf mit Adlerflug. Doch all mein Sehnen war vergebens Und mein Elysium zerstört. Mir ward das höchste Glück des Lebens, Das Glück der Liebe, nicht beschert. Wenn überall die Hoffnung spricht - Umsonst, umsonst, mich ruft sie nicht! Zwar noch ein Trost ist mir geblieben, Ein Trost für das zerrißne Herz; Denn ward mir nicht das Glück zu lieben, So ward mir doch der Liebe Schmerz; Er ist, ich fühl's in meiner Brust, Noch mehr als alle Erdenlust.
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Text Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Wehmut der Liebe" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Julius Urban (1838 - 1918), "Wehmuth der Liebe", op. 3 (Drei Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 3, published 1860 [ soprano or tenor and piano ], Berlin, Bahn [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-10-12
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