Standen zwei Röslein im grünen Wald, Träumten von fröhlichen Dingen. Wollten sein bei den Vöglein bald, Bald in den Himmel sich schwingen. Kam ein Bursche mit raschem Schritt: Ei! ich nehm mir ein Röslein mit. Schmücken sollst du die Dirne mein, Duften und glühen bei Spiel und Wein Röslein im grünen Wald. Standen zwei Röslein im grünen Wald, Träumten von fröhlichen Dingen. Jetzt nur noch Eines steht kühl und kalt, Hört nicht das Rauschen und Klingen. Kommt ein Mägdlein des Wegs daher, Augen so feucht und das Herz so schwer: Ach! wie du duftest so ganz allein, Leg' in den Sarg dich zum Schwesterlein, Röslein im grünen Wald.
Drei Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 3
by Friedrich Julius Urban (1838 - 1918)
1. Zwei Röslein im grünen Wald  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Gustav Reinhart Neuhaus (1821 - 1892), as Gustav Reinhart, "Zwei Röslein"
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Confirmed with Die Deutsche Kunst in Bild und Lied, zweiter Jahrgang, ed. by Dr. Carl Rohrbach, Leipzig: J. G. Bach, 1860, page 6.
2. Sie trug ein Band in Haaren  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sie trug ein Band in Haaren, Das flatterte durch die Luft, Am Busen barg sie Rosen, Die spendeten würzigen Duft. Vom Busen gib mir die Rosen, Oder gib mir das Band im Haar, Oder gib mir die Haare selber, Oder gib mir den Busen gar! Vom Bande flicht mir Fesseln, Von Rosen den bräutlichen Kranz, Ein Ringlein winde von Haaren, Aber schenke dein Herz mir ganz!
Text Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), "An die Schöne", appears in Lieder und Romanzen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À la belle", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke des Grafen August von Platen, erster Band, Stuttgart: Karl Göpel, 1869, page 19. Appears in Lieder und Romanzen.
3. Wehmuth der Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ach, daß im lauten Spiel des Lebens Nicht eine Seele mich versteht! Es klagt mein tiefes Lied vergebens, Es wird vom Zephirhauch verweht! Die Liebe nur kennt meinen Schmerz, Die Liebe nur versteht mein Herz. Sie weckte mich mit zarten Tönen Aus meiner Jugend leichtem Spiel, Das Ideal des höchsten Schönen Durchflammte glühend mein Gefühl; Da zog, was tief im Herzen schlug, Hinauf, hinauf mit Adlerflug. Doch all mein Sehnen war vergebens Und mein Elysium zerstört. Mir ward das höchste Glück des Lebens, Das Glück der Liebe, nicht beschert. Wenn überall die Hoffnung spricht - Umsonst, umsonst, mich ruft sie nicht! Zwar noch ein Trost ist mir geblieben, Ein Trost für das zerrißne Herz; Denn ward mir nicht das Glück zu lieben, So ward mir doch der Liebe Schmerz; Er ist, ich fühl's in meiner Brust, Noch mehr als alle Erdenlust.
Text Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Wehmut der Liebe"
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