Auf der Wacht
Language: German (Deutsch)
Mein Lieb ist weit, ach, weit von hier, Dort, wo die Wolken ziehn; Mein liebend' Herz sehnt sich zu ihr, Zu ihr nur zieht's mich hin. Doch steh' ich hier auf ferner Wacht Und starre einsam in die Nacht. "Wer da!" Die Blätter regen sich Vom Spätherbst angeweht; Sie zeigen mir, wie alles hier Bei Wintershauch vergeht. Fern von dem Lieb auf kalter Wacht Seufz' ich hinein in Herbstes Nacht. Schlaf wohl, mein fernes Liebchen du, Fern sei der Winter dir; Beglückt ein Traum dich in der Ruh', So träume auch von mir! Dann steh' ich hier in Mitternacht Beglückt durch ich auf kalter Wacht.
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Auf der Wacht", op. 240 (Drei Lieder für Bariton and Pianoforte) no. 2, published 1863 [ baritone and piano ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
- by Carl Friedrich Wilhelm (1815 - 1873), "Auf der Wacht", op. 14 (Drei Lieder im Volkston) no. 3, published 1852 [ voice and piano ], Berlin, Guttentag ; confirmed with Soldatenliederbuch, ed. by Hermann Lenz, Berlin: Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1883, song no. 45, arranged for four-part chorus a cappella pages 180 - 182 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-09-25
Line count: 18
Word count: 105