Ich bin des Klosters Waidgesell Und trag ein Wamms von Wolfenfell Zieh über Berg' den Hirschen nach, Da steht ein Hüttlein ob dem Bach Mit braunem Dach -- Hinzula von der Alben! Sie ist des Klosters eigen -- nein, Mein eigen will die Traute sein, Da rast' ich gern von dem Gejaid Wohl eine liebe lange Zeit. Viel holde Maid -- Hinzula von der Alben! Ihr Mund ist roth, ihr Hals ist weiß, Sie blühet wie ein blühend Reis, Sie ist so froh wie die Vögelein, Sie ist so süß wie die Blümelein. Und sie ist mein -- Hinzula von der Alben! Von Sunnwend bis Sankt Jakobstag Zieh' ich zu Berg durch Holz und Hag. Sie fragen: Wo mag der Schalk wohl sein? Bei Bären und Wolfen? O nein, o nein! Du weißt's allein -- Hinzula von der Alben!
25 neue Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 48
by Robert von Hornstein (1833 - 1890)
1. Almenlied aus dem XII. Jahrh.  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Hinzula", appears in Hochland-Lieder, in 3. Deutsches Leben, no. 1, first published 1879
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Mein Vater war ein Gärtner  [sung text not yet checked]
Mein Vater war ein Gärtner, Der pflag der Blumen lind, Der freite im tiefen Tannen Des braunen Försters Kind. Durch meine Wiegenträume, Da schwang sich mancher Aar, Da rauschten dunkle Föhren Und Quellen kühl und klar. Durch meine Wiegenträume Ging würzig warme Luft, Ging Bienengesumm und Gezwitscher, Lerchjubel und Rosenduft. Wie sollt' es dem nicht maien Im Herzen allezeit, Dem Tannenfrau'n und Rosenfeen Die Wiege so gefeit? Doch sagt, was soll's bedeuten Dem glückgebor'nen Kind, Daß die Mutter ihm brachte den Eichzweig, Der Vater die Blumen lind?
Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Glückliche Geburt"
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Herz, published 1859. Hamburg: Hoffmann und Campe. page 78 - 79.
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3. Frühlingstag
Sonnenschein auf allen Dächern . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Deine Wiege war die Haide
Deine Wiege war die Haide . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Kehrt er wieder
Die Strassen sind vom Regen nass . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Kalt und schneidend weht der Wind  [sung text not yet checked]
Kalt und schneidend Weht der Wind, Und mein Herz ist bang und leidend Deinetwegen süßes Kind! Deinetwegen, Süße Macht, Ist mein Tagwerk ohne Segen Und ist schaflos meine Nacht. Stürme tosen Winterlich, Aber blühten auch schon Rosen, Was sind Rosen ohne dich?
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Lied"
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Researcher for this page: John Versmoren7. An Diana
Schliesse die Augen zu . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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8. Schifferlied  [sung text not yet checked]
Schon hat die Nacht den Silberschrein Des Himmels aufgetan: Nun spült der See den Widerschein Zu dir, zu dir hinan! Wach auf, Marian! Und in dem Glanze schaukelt sich Ein leichter dunkler Kahn, Der aber trägt und schaukelt mich Zu dir, zu dir hinan! Wach auf, Marian! Ich höre schon den Brunnen gehn Dem Pförtlein nebenan, Und dieses hat ein frisches Wehn Soeben aufgetan. Wach auf, Marian! Ich fühle, wie die Erde schwellt Zum Himmel leis hinan; Nach Liebe dürstet alle Welt -- Mein Schifflein, leg dich an! Wach auf, Marian! Dies Lied hat mir ein Bursch gemacht, Der fuhr in meinem Kahn; Er hat's für dich und mich erdacht, Bet für ihn, Marian! Wach auf, Marian!
Authorship:
- by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Schifferlied", appears in Neuere Gedichte, in Jahreszeiten
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]9. Ständchen für eine Prinzessin  [sung text not yet checked]
Schöne Bürgerin, sieh, der Mai Flutet um deine Fenster! Alle Seelen sind nun frei, Und es zerfließen der Phantasei Luftige Gespenster. Liebliche Bürgerin Klara! In die Tiefe tauche kühn, Jugend und Liebe zu werben, Wo die Bäume des Lebens blühn Und die Augen wie Sterne glühn! Droben bei dir ist Sterben, Liebliche Bürgerin Klara! Löse den Reif von goldenem Glanz Aus den Lockenringen! Wirf ihn herab, im klingenden Tanz Einen blühenden Myrtenkranz Wollen wir froh dir schlingen, Liebliche Bürgerin Klara! Fühle, du Engel, dies heilige Wehn, Das allmächtige Treiben! O dein Himmel wird untergehn Und ein schönerer auferstehn -- Willst du ein Engel bleiben, Liebliche Bürgerin Klara? Nicht wie Luna in schweigender Nacht Küßte den träumenden Schläfer: Komm in der Sonne strahlender Pracht, Daß das schöne Lied erwacht: Königstochter und Schäfer! Liebliche Bürgerin Klara!
Authorship:
- by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Ständchen für eine Prinzessin", written 1848, appears in Neuere Gedichte, in Jahreszeiten
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]10. Hälst du zu mir
Hälst du zu mir . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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11. O Saitenspiel  [sung text not yet checked]
O Saitenspiel In schweigender Nacht, Wenn Tagesgewühl Zur Ruhe gebracht! Worte verschwimmen Im Meer des Seins, Flammen verglimmen, Hüpfenden Scheins. Nicht Ton und Gestalt, Nicht Farb' und Sinn; Mit dunkler Gewalt Nimmt Liebe dich hin. Eins nur fühlst du: Du bist zu Zwein. Auch das verdämmert, Traum spinnt dich ein. Dich stärkt die Welle Der Ewigkeit Für Himmel und Hölle Der nichtigen Zeit.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]12. Das sommermüde Jahr verklingt  [sung text not yet checked]
Das sommermüde Jahr verklingt. Im kahlen Wald kein Vogel singt, Der Wind saust über die Heide. Ein Feuerlein ist im Kamin entfacht, Da singen wir sacht, Mein Herz und die Flamme, wir beide. Keine Lilie mehr, keine Ros' im Beet, Ein Korb voll Trauben am Fenster steht, Süßfeurig im purpurnen Kleide. Ich sprühe den Saft in die durstige Glut, Nun flackern wir gut, Mein Herz und die Flamme, wir beide. Meine Liebste kommt, zu teilen den Schmaus, Der Mond glimmt über die Wipfel hinaus, Sieht unsere Lust mit Neide. Das Feuer verlischt, wir schauen ihm zu, Dann finden wir Ruh', Mein Herz und die Flamme, wir beide.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]13. Horch, wie durch die Wipfel schwirrt  [sung text not yet checked]
Horch, wie durch die Wipfel schwirrt Tausendstimmiger Vogelsang! Was da nur geplaudert wird, Nimmer dünkt die Zeit dir lang. Wie wenn nachts die Liebste spricht, Träumend noch in Schlummers Hut. Was sie meint, du rätst es nicht, Alles klingt so lieb und gut. Siehe, wie durchs Laubgeäst Milde glänzt das Sonnenlicht! Schließe nur die Augen fest, Kosend spielt's um dein Gesicht: Wie die Liebste naht bei Nacht, Wenn du schlummerst traumentrückt Und auf deine Augen sacht Ihre weichen Lippen drückt.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]14. Sanft unterm Fittich der Nacht  [sung text not yet checked]
Sanft unterm Fittich der Nacht Schläft nun der hastige Wind. Komm! laß uns schweigen und lauschen! Wälder und Ströme, sie rauschen Nur wie im Traum noch gelind. Stürme, im Busen entfacht, Zitternd veratmet ihr Chor. Ruhiger, ohne Gefährde Brennen auf ewigem Herde Flammen der Seele empor. Folgend der himmlischen Macht Lodern sie herrlich in eins. Mild wie durch Opfergedüfte Blicken die Sterne der Lüfte Niederwärts segnenden Scheins.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]15. Liebe Rose, Blume der Rosen  [sung text not yet checked]
Liebe Rose, Blume der Rosen, Willst du mich meiden, so sag' es mir klar; Dich liebt' ich seit frühesten Tagen, Ich liebt' dich durch Monden und Jahr. Ich liebt' dich durch Stunden und Monde, War es in Trauer, war es in Scherz; Liebe Rose, Blume der Rosen, Nun gib mir zurück mein Herz. Dich liebt ich durch Monden und Jahre, Mit Herz, mit Mund und mit Blick; Liebe Rose, Blume der Rosen, Nun gib mir die Jahre zurück.
Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), no title, appears in Wanderjahre in Italien, in Toscanische Melodieen, no. 31[32]
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , Tuscan [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]16. Fensterlein, nachts bist du zu  [sung text not yet checked]
Fensterlein, nachts bist du zu, Tust auf dich am Tag mir zu Leide: Mit Nelken umringelt bist du; O öffne dich, Augenweide! Fenster aus köstlichen Stein, Drinnen die Sonne, die Sterne da draußen, O Fensterlein heimlich und klein, Sonne [darinnen und Rosen daraußen]1.
Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), no title, appears in Wanderjahre in Italien, in Toscanische Melodieen, no. 26[27]
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , Tuscan [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Little window, by night you are shut", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Petite fenêtre, la nuit tu es fermée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Enrico Magnani) , "Finestrella, chiusa nella notte", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfredo García) , "Ventanita, por la noche estás cerrada", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
1 Zemlinsky: "da drinnen und Rosen da draußen"
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17. Volkslied  [sung text not yet checked]
Wohl in dem hohen Maienschein Steht unterm Baum am grünen Rain Schön Elschen mit dem Schwesterlein. O Liebesglück! Die Bäume stehn in hellem Blust, Die Vöglein singen voller Lust, Den Beiden wird so warm die Brust. O Liebesglück! In Blüten pranget manches Reis, Die Jungfraum ziehen reihenweis Und singen unsres Gottes Preis. O Liebesglück! Ei, hätt' ich, die mein Herz gewann, Im grünen Wald, im stillen Tann, Da höb' ein lustig Küssen an. O Liebesglück!
Authorship:
- sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)
- by Ludwig Laistner (1845 - 1896), appears in Golias. Studentenlieder des Mittelalters, aus dem lateinischen von Ludwig Laistner, Stuttgart: W. Spemann, first published 1879
Based on:
- a text in Latin by Anonymous/Unidentified Artist , written c1150, in Carmina Burana, 85
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Confirmed with Golias. Studentenlieder des Mittelalters, aus dem lateinischen von Ludwig Laistner, Stuttgart: W. Spemann, 1879, page 39. Note: the refrain of the original appears to be ignored.
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18. Abschied  [sung text not yet checked]
Trauter Boden, da meine Wiege stand, Frohe Stätten, da ich mir Kränze wand, Euch verlass' ich, noch eh die Sonne schwand -- Wund am Herzen muss ich im fremden Land Sterben. Leb', o Erde, lebt wohl, ihr Freunde mein! Traute Brüder, nun muss geschieden sein! Freund- und freudlos reis' ich ins Land hinein. Klagt mich Armen, den euch die heisse Pein Hinrafft. Wieviel Blumen Hyblas Gefilde trägt, Wieviel Blätter Dodonas Eichwald hegt, Von wievielen Fischen das Meer sich regt: Soviel Wunden Liebe dem Herzen schlägt Grausam.
Authorship:
- by Ludwig Laistner (1845 - 1896), "Abschied", appears in Golias. Studentenlieder des Mittelalters, aus dem lateinischen von Ludwig Laistner [an adaptation]
Based on:
- a text in Latin by Anonymous/Unidentified Artist
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Confirmed with Golias. Studentenlieder des Mittelalters. Aus dem Lateinischen. Von Ludwig Laistner, Stuttgart, Verlag von W. Spemann, 1879, pages 50.
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19. Die schnippische Schäferin
Bei der Sommerhitze Brüten . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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20. Recht der Jugend
Fort aus Qualm und Bücherstaub . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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21. Liebeskummer
Was sie mir versprach . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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22. Ein Schwanenlied
Dereinst war ich so rund gemässt't . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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23. Was der Sommer Freude bringet
Was der Sommer Freude bringet . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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24. Herbstlied
Selige Sommerzeit . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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25. Winterlied
Weh dir, Winter . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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