Und als ich ritt zum Wald hinein, Da dräuten mir zwei Schnecken; Ich schlug mit meinem Schwerte drein Und thät sie niederstrecken. Ich bin ein Held, Ich habe Muth, ich habe Geld! Ich halt' auf Ehre: Ob ich mich wehre! Und als sich bäumte wild mein Pferd, Da schimpfte mich ein Fröschlein; Ich war nicht faul und schwang mein Schwert Und gab ihm eins aufs Göschlein. Ich bin ein Held, etc. Ich sollte nur in Harnisch sein Vom Haupt bis zu dem Füßen, Ei, käme selbst ein Stachelschwein, Ich wollt' es schön begrüßen! Ich bin ein Held, etc.
Sechs Lieder für Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 45
by Gustav Flügel (1812 - 1900)
1. Ob ich mich wehre  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Ob ich mich wehre! ", written 1854, appears in Kinderlieder
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Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, page 89.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Mutter, o sing mich zur Ruh'  [sung text not yet checked]
[Mutter, o sing]1 mich zur Ruh Wie noch in schöneren Stunden, Sing meinem Herzen, dem wunden, Tröstende Lieder sing du! Drücke die Augen mir zu! Blumen die Häupter jetzt neigen; Trauernde rasten und schweigen, Mutter, o sing mich zur Ruh! Bette dein Vögelchen du! Stürme, ach! haben's entfiedert; Liebe, sie drückt unerwiedert; Mutter, o sing mich zur Ruh!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876)
Based on:
- a text in English by Felicia Dorothea Hemans (1793 - 1835), "Mother! oh, sing me to rest", appears in Peninsular Melodies, no. 1, first published 1830?
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View original text (without footnotes)1 Hiller: "Mutter, Mutter, o bring'"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Alberto Pedrotti
3. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Die Höh'n und Wälder [schon]1 steigen Immer tiefer in's Abendgold; Ein Vöglein [frägt]2 in den Zweigen Ob es Liebchen grüssen sollt'? O Vöglein, du hast dich betrogen, Sie wohnet nicht mehr im Tal, Schwing' [auf dich]3 zum Himmelsbogen, Grüss' sie droben zum letztenmal.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Gute Nacht", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Bona nit", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Bonne nuit", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Zemlinsky.
2 Franz: "fragt" (typo?)
3 Randhartinger: "dich auf"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Am Strom  [sung text not yet checked]
Der [Fluß]1 glitt einsam hin und rauschte, Wie sonst, noch immer, immerfort, Ich stand am Strand gelehnt und lauschte, Ach, was ich [liebt']2, war lange fort! Kein Laut, kein Windeshauch, kein Singen Ging durch den weiten Mittag schwül, Verträumt die stillen Weiden hingen Hinab bis in die Wellen kühl. Die waren alle wie Sirenen Mit feuchtem, langem, grünem Haar, [Und]3 von der alten Zeit voll Sehnen Sie sangen leis und wunderbar. Sing, Weide, singe, grüne Weide! Wie Stimmen aus der Liebsten Grab Zieht mich dein heimlich Lied voll Leide Zum Strom von Wehmut mit hinab.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Am Strom", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au bord du fleuve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Franz: "Strom"
2 Franz: "liebte"
3 Franz: "Ach"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Am Abend  [sung text not yet checked]
Wann erst nach Sonnenuntergang Der Himmel gluthroth schimmert, Fern über tönt der Glockenklang, Der Thau im Grase flimmert. Da ist es doch, als rief es sacht -- Ich hör' es wohl mit Thränen -- Gute Nacht! Gute Nacht! Die Blume schließt die Blätter zu, -- Sahst du die Blume prangen? Die Vöglein nicken auch in Ruh', -- Hörtest du, wie sie sangen? Es ruht die Welt so kühl, so sacht, -- Mein Herz, das ruhet nimmer -- Gute Nacht! Gute Nacht!
Authorship:
- by Franz Wilhelm Traugott Beyschlag (1826 - 1856), "Am Abend"
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Confirmed with Haideröschen. Nachgelassene Gedichte von Franz Beyschlag, Berlin: L. Rauh, 1863. Page 17.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
6. Bitte  [sung text not yet checked]
Weil' auf mir, du dunkles Auge, Übe deine ganze Macht, Ernste, milde, [träumerische]1, Unergründlich süße Nacht! Nimm mit deinem Zauberdunkel Diese Welt von hinnen mir, Daß du über meinem Leben Einsam schwebest für und für.
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Bitte", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Linger on me, dark eyes", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Stay with me, endarkened vision", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "S'il te plait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [1883], page 11.
1 Bolko von Hochberg: "zauberische"; Sjögren: "träumereiche"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler