[Die stille Wasserrose]1 Steigt aus dem blauen See, [Die Blätter flimmern und blitzen]2, Der Kelch ist weiß wie Schnee. Da gießt der Mond vom Himmel All' seinen gold'nen Schein, Gießt alle seine Strahlen In ihren Schooß hinein. Im Wasser um die Blume Kreiset ein weißer Schwan, Er [singt]3 so süß, so leise Und schaut die Blume an. Er singt so süß, so leise Und will im Singen vergehn -- O Blume, weiße Blume, Kannst du das Lied verstehn?
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 4
by Marguerite Melville (1879 - 1935)
1. Die stille Wasserrose  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "De stille waterlelie", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The quiet lotus-blossom/water-rose", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La fleur de lotus immobile", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Gedichte, Vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, page 63.
1 C. Schumann: "Die stille Lotusblume" or "Die stille Lotosblume"2 Lachner, Wegener-Koopman: "Die feuchten Blätter zittern"
3 Kücken: "singet"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Einkehr  [sung text not yet checked]
Bei einem Wirte, wundermild, Da war ich [jüngst zu Gaste]1, Ein gold'ner Apfel war sein Schild An einem [langen]2 Aste. Es war der gute Apfelbaum, Bei dem ich eingekehret, Mit [süsser]3 Kost und frischem Schaum Hat er mich wohl genähret. Es kamen in sein grünes Haus Viel leichtbeschwingte Gäste; Sie sprangen frei und hielten Schmaus Und sangen auf das Beste. Ich fand ein Bett zu süsser Ruh Auf weichen grünen Matten; Der Wirt, er deckte selbst mich zu Mit seinem [kühlen]2 Schatten. Nun fragt' ich nach der Schuldigkeit, Da schüttelt' er den Wipfel. Gesegnet sei er allezeit Von der Wurzel bis zum Gipfel.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Einkehr", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 8, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Stopping at an inn", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Halte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Burgmüller: "einst zu Gast"
2 R. Strauss, 1871: "grünen" [corrected by his father on the manuscript]
3 R. Strauss, 1871: "frischer" [corrected by his father on the manuscript]
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
3. Wehmut  [sung text not yet checked]
Ich irr in Tal und Hainen Bei kühler Abendstund, Ach, weinen möcht ich, weinen So recht aus Herzensgrund. Und alter Zeiten Grüßen Kam da, im Tal erwacht, Gleich wie von fernen Flüssen Das Rauschen durch die Nacht. Die Sonne ging hinunter, Da säuselt' kaum die Welt, Ich blieb noch lange munter Allein im stillen Feld.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Wehmut", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Mélancolie", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
4. Laut und traut  [sung text not yet checked]
Singvöglein, sieh, wie ringsum schon den Lenz die Blüten preisen, wohlauf, und stimm mit hellem Ton auch an nun deine Weisen; Beispiel sei dir die Nachtigall, die in den duftgen Zweigen, sieht staunend sie die Wunder all, sogleich sich mischt mit lautem Schall holdselig in den Reigen. Singvöglein, sing! Wär ich ein Knabe flink, gewandt, mit leicht beschwingten Füßen, ich haschte dich mit kluger Hand, Singvöglein, müsstest büßen; ein goldnes Hüttlein baute ich und schlöss dich ein in Eile, Singvöglein, traun, du sträubtest dich, doch endlich sängst du sicherlich, ach, schon vor Langerweile! Singvöglein, sing! Ein frommer Mönch gedankenvoll schritt unter grünen Bäumen; wie da des Vogels Lied erscholl, befiel ihn selges Träumen; ihm wurden tausend Jahr zum Nu, wer mag den Bann ermessen? Singvöglein, sing, o sing nur zu, dass Zeit und Welt in süßer Ruh auch wir einmal vergessen. Singvöglein, sing!
Authorship:
- by Wilhelm Hosäus (1827 - 1900)
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Researcher for this page: Johann Winkler