Weil' auf mir, du dunkles Auge, Übe deine ganze Macht, Ernste, milde, [träumerische]1, Unergründlich süße Nacht! Nimm mit deinem Zauberdunkel Diese Welt von hinnen mir, Daß du über meinem Leben Einsam schwebest für und für.
Vier Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 26
by Carl Georg Peter Grädener (1812 - 1883)
1. Weil' auf mir du dunkles Auge  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Bitte", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Linger on me, dark eyes", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Stay with me, endarkened vision", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "S'il te plait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [1883], page 11.
1 Bolko von Hochberg: "zauberische"; Sjögren: "träumereiche"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Vor Kälte ist die Luft erstarrt  [sung text not yet checked]
I Vor Kälte ist die Luft erstarrt, Es kracht der Schnee von meinen Tritten, Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart; Nur fort, nur immerfort geschritten! Wie feierlich die Gegend schweigt! Der Mond bescheint die alten Fichten, Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt, Den Zweig zurück zur Erde richten. Frost! Friere mir ins Herz hinein, Tief in das heiß bewegte, wilde! Daß einmal Ruh mag drinnen sein, Wie hier im nächtlichen Gefilde. II Dort [heult]1 im tiefen Waldesraum Ein Wolf; -- wie's Kind aufweckt die Mutter, Schreit er die Nacht aus ihrem Traum Und heischt von ihr sein blutig Futter. Nun brausen über Schnee und Eis Die Winde fort mit tollem Jagen, Als wollten sie sich rennen heiß: Wach auf, o Herz, zu wildem Klagen! Laß deine Toten auferstehn Und deiner Qualen dunkle Horden! Und laß sie mit den Stürmen gehn, Dem rauhen Spielgesind aus Norden!
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Winternacht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nuit d'hiver", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Widemann: "weilt"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag
3. Süsser Tod komm  [sung text not yet checked]
Süßer Tod, süßer Tod, komm, Komm, senk mich nieder ins kühle Grab! Brich, o Herz brich, o Herz fromm, Stirb fromm der süßen Tyrannin ab! Mein Gruftgewand schneeweiß und rein, [Legt]1 es fertig! Kein Bräut'gam hüllte je sich drein So fröhlich. [Keine Blum']2, keine Blum' süß Sollt ihr auf'n schwarzen Sarg mir streun! [Keine Thrän']3, keine Thrän' fließ, Wo sanft wird ruhn mein Todtenbein! Ah tausend, tausend Seufzer schwer -- Nein -- ihr Meinen, Legt hin mich, wo kein Liebender Kommt weinen.
Authorship:
- by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), written 1826
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act II, scene 4
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View original text (without footnotes)1 Elling: "lieg"
2 Elling: "Blumen nicht"
3 Elling: "Thränen nicht"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Lieb' ich dich herzlich, sprich  [sung text not yet checked]
Lieb' ich Dich herzlich, sprich, was geht's Dich an? Wenn ich Dir schweigend folg' und nur von Ferne, Wenn ich das Auge nicht verwenden kann Von meiner Liebe, meines Lebens Sterne - Was geht's Dich an? Lieb' ich Dich schmerzlich, sprich, was geht's Dich an? Du nennst Dich frei von Schuld, wenn ich mich gräme - Du lösest selbst glückloser Liebe Bann, Du sprichst mich los - doch wenn ich's nicht vernehme - Was geht's Dich an? Lieb' ich vergeblich, sprich, was geht's Dich an? Nicht Hoffnung ist's, nicht Trost den ich begehre. Holdselig neigst Du Dich dem fremden Mann- Wohl seh ich's und wenn ich mich stumm verzehre Was geht's Dich an?
Authorship:
- by Franz Bernhard Heinrich Wilhelm, Freiherr von Gaudy (1800 - 1840), "Was geht's dich an?"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]