Ich hatt' wohl einen braunen Schatz, Der hatt' so süße Wangen, Als blühten wilde Rosen dort; Das ist wohl längst vergangen. -- Doch auf der Wacht, beim Feuerschein, Da [fällt mir's ein, da fällt mir's]1 ein! Es klang ihr Wort so süß und schlicht, Als hätt' es fast gesungen Frau Nachtigall im Mondenlicht; Das ist wohl längst verklungen. -- Nun zieht der Strom zu Füßen mein, Da [fällt mir's ein, da fällt mir's]1 ein! Dieweil im Land die Rosen blüh'n, Und Vöglein singt im Haine, Ich seh' manch' junge Wange glüh'n, [Doch]2 ich steh' ganz alleine. -- -- Das Feuer glänzt, es rauscht der Rhein, Da [fällt mir's ein, da fällt mir's]1 ein!
Drei Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 137
by (Peter) Nicolai von Wilm (1834 - 1911)
1. Auf der Wacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Auf der Wacht", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 10. Unterwegs
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Stieler, Gesammelte Werke, Zweiter Band (Volume 2), Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp, pages 278-279.
1 Kleffel: "fällt's mir ein, da fällt's mir"2 Baldamus, Kleffel: "Und"
2. Saurer Wein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O weh, du arger Wirth im Schwan! Mein Herze schwimmt in Trauer. Wie ist dein Kind so wohlgethan, Wie ist dein Wein so sauer! Ach, wenn sie eine Kanne bringt, So gleicht sie einem Engel, Der Bilsenkraut und Nesseln schwingt Statt duft'ger Lilienstengel. Als Muhamed der Muselman Den Rebensaft verboten, Hat er gewiss zuvor im Schwan Getrunken deinen Rothen. Hier ist das Zechgeld; streich' es ein Und spare deine Kreide. Mein Name neben solchem Wein, Das thät' mir ewig leide. Fahr wohl du mit dem goldnen Haar Und mit den Kirschenlippen! Wie Mädel, willst du am Ende gar An meinem Becher nippen? So trink ihn aus bis auf den Grund! Ich hebe meine Füsse. Es macht der schönste Rosenmund Den sauren Wein nicht süsse.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Sauer Wein", appears in Von der Landstrasse. Lieder.
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Confirmed with Von der Landstrasse. Lieder von Rudolf Baumbach. Zweites Tausend, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1882, pages 32-33.
3. Liebestrost  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Und wenn es Gott nicht anders will, Ergib' dich drein und harre still, Mein Lieb, wir müssen scheiden. Manch' Brieflein schreib' ich aus der Fern' , Ich hab' kein And're jemals gern, Das sei dein Trost im Leiden. Und wenn uns auch die Ferne trennt, Mein Herz, dass sich dein eigen nennt, Bleibt ja bei dir zu Hause. Allabends bei der Sterne Schein, Da kommen die Gedanken [sein]1 In deine stille Klause. Im Garten ist ein [kleiner]2 Platz, Du weißt ihn wohl, mein lieber Schatz, Dort unter blauem Flieder. Ein Vöglein sitzt in seinem Ast, [Hier]3 lausche, wenn du Sehnsucht hast, Es singt: "Wir seh'n uns wieder!"
Text Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892), "Im Volkston"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Sänger-Kalender, vierter Jahrgang, Eichstätt und Stuttgart: Krüll'sche Buchhandlung, 1878, page 77.
1 Liebe: "mein"2 Liebe: "trauter"
3 Liebe: "Da"