Wo ich am allerliebsten Begraben möchte sein, Das wär' in deinen kühlen Braun-dunkeln Augen drein. Da müßt's so tief und ruhig, So kühl sich ruhen drin; So oft ich in sie sehe, Zieht's mich voll Sehnsucht hin. Jahraus, jahrein dann würd' es Auf meinem Grabe blühn, Und Sonnenblick auf immer Voll Duft darüberziehn. Gedenk' ich so recht tief mich Und inniglich hinein, So möcht' ich, ach! zur Stunde Jetzt gleich im Grabe sein.
Drei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 25
by Hermann Brune (1856 - 1922)
1. Wunsch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Philipp Engelhard von Nathusius (1815 - 1872), "Mein Grab", appears in Fünfzig Gedichte, in Heimliche Gedichte
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Confirmed with Blätter für literarische Unterhaltung, Jahrgang 1839, zweiter Band, ed. by Heinrich Brockhaus, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1839, page 1235. Appears in issue no. 304, dated 31 October 1839; and confirmed with Philipp Engelhard Nathusius, Fünfzig Gedichte, Braunschweig: Friedrich Vieweg und Sohn, 1839, page 23. Appears in Heimliche Gedichte.
2. Der Mond  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Guten Abend du Rundgesicht, Hüter der weidenden Sterne, Nächtlicher Langfinger Arbeitslicht, Heimlicher Liebe Laterne! Hast mir so oft zum Stelldichein Still und verschwiegen geleuchtet, Sahest mit himmlischer Milde drein, Wenn ich dir reuig gebeichtet. Habe an dir in Gram und Leid Stets einen Tröster gefunden, Oft auch bist du zur rechten Zeit Hinter den Wolken verschwunden. Gälte ich etwas bei dem, der thront Über den rollenden Welten, Wollt' ich dir gern, du treuer Mond, All deine Dienste vergelten. Über den Mond ein Lächeln ging, Leise hat's mir geklungen: Willst du mir danken, o Dichterling, Lasse mich unbesungen.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Mond", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen
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Confirmed with Lieder eines fahrenden Gesellen von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1885, pages 20-21.
3. Rothhaarig ist mein Schätzelein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Rothhaarig ist mein Schätzelein, Rothhaarig wie ein Fuchs, Und Zähne hat's wie Helfenbein Und Augen wie ein Luchs. Und Wangen wie ein Rosenblatt Und Lippen wie ein Kirsch, Und wenn es ausgeschlafen hat, So schreitet's wie ein Hirsch. Im Köpfchen sitzt ihm ein Kobold, Ein Grübchen in dem Kinn, Ein Herzchen hat es klar wie Gold Und kreuzfidelen Sinn. Wie Silberglöcklein spricht's und lacht's, Wie eine Lerche singt's, Und tanzen kann's und Knixe macht's, Und wie ein Heuschreck springt's. Und lieben thut's mich, Zapperlot! Das weiss was Lieben heisst, Und küsst es mich -- Schockschwerenoth! Ich denk' manchmal, es beisst. Doch weiter kriegt ihr nichts heraus, Und fragt ihr früh und spat, Es kratzt mir sonst die Augen aus, Wenn ich noch mehr verrath.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission