Die Berge ringsum dämmern Im letzten Abendstrahl, Der Hirt mit seinen Lämmern Fährt nieder in das Thal. Die Wolken droben fliehen Und kehren nimmermehr, Die Vögel droben ziehen -- Das Herz wird mir so schwer. Hier sangen Nachtigallen In schwüler Nächte Ruh', Wo welk die Blätter fallen, -- O Traum, wie endest du!
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 4
by Joseph Pembaur (1848 - 1923)
1. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Herbstlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
2. Nächtlicher Traum  [sung text not yet checked]
Was wollt ihr Sterne so leuchten Auf mein einsames Lager hin? Viel lieber die Wolken, die feuchten, Säh' trüb ich vorüberflieh'n. Die Sterne können nur scheinen Und strahlen in seliger Pracht, Die Wolken sind dunkel und weinen Und weinen in meine Nacht. Die Sterbe sich droben umschließen In blühender Ewigkeit, Die Wolken verweh'n und zerfließen, Und sterben möcht' ich noch heut.
Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Nächtliche Trauer", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Herbstgefühl  [sung text not yet checked]
Wie ferne Tritte hörst du 's schallen, Doch weit umher ist nichts zu sehn, Als wie die Blätter träumend fallen Und rauschend mit dem Wind verwehn. Es dringt hervor wie leise Klagen, Die immer neuem Schmerz entstehn, Wie Wehruf aus entschwundnen Tagen, Wie stetes Kommen und Vergehn. Du hörst, wie durch der Bäume Gipfel Die Stunden unaufhaltsam gehn, Der Nebel regnet in die Wipfel, Du weinst und kannst es nicht verstehn.
Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Herbstgefühl", appears in Gedichte, in Lieder [author's text not yet checked against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "Autumn feelings", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
4. Im Walde  [sung text not yet checked]
So einsam ist es um mich her, So friedlich und so still, Wenn nicht das Leid im Herzen wär', Das nimmer schweigen will. Die Vöglein singen dort und hier, Im Wipfel lind es bebt, Es steht ein fernes Grab vor mir -- Ist's wahr, daß ich's erlebt? Zwei Falter fliegen ab und zu, Wo eine Knospe sprang: So schwärmten wir einst, ich und du, [Den]1 grünen Wald entlang.
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- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Im Walde", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Hess: "Dem"
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