O [träumerischsüße]1, wundersel'ge Nacht: Der Himmel übervoll von Sternen lacht, Die Blume träumt, im Wipfel leises Weh'n, Und leise durch den Wald die Quellen geh'n. O das ist Sommernacht -- sehnsüchtig hallt Ein süßer Vogelschlag im tiefen Wald. Sonst rings kein Laut: Es schlummert Berg und Thal, Silbern getauchet in des Mondes Strahl, Nur in der Seele sehnet es und lacht, Als sei sie eingetaucht in diese Nacht, In diesen Frieden, diese süße Ruh' -- Doch meine Seele, warum weinest du?
Drei Duette für 2 MS.- od. Bar.-St. mit Pianoforte , opus 181
by Edwin Schultz (1827 - 1907)
1. Sommernacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), no title, appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, in Waldlieder, no. 8
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View original text (without footnotes)Confirmed with Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, in Waldlieder, poem no. 8, page 15.
1 Schultz: "träum'risch, süsse"; further changes may exist not shown above.2. Waldvögelein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Allüberall in Feld und Hain]1 Welch wundersüßes Klingen! Waldvögelein, Waldvögelein, Das muß ein großer Meister sein, Der euch gelehrt zu singen! Bald gaukeln, Schmetterlingen gleich, Die Lieder auf und nieder, Bald flüstern sie wie Rohr am Teich, Bald tönt aus ihnen voll und weich Des Waldes Rauschen wieder. Waldvögelein, Waldvögelein Mit nimmer müden Schwingen, Das muß der Meister Frühling sein, Der euch gelehrt, durch Feld und Hain So wundersüß zu singen.
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Wer lehrt euch singen?"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsches Lesebuch für Elementarschulen, zweiter Theil, elfte veränderte Auflage, Reval: Franz Kluge, 1905, page 186.
1 Wolff: "Überall in Feld und Hain"; Hildach: "Überall in Flur und Hain" (according to Hofmeister); further changes may exist not shown above.3. Ave Maria  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Nun ist der laute Tag]1 verhallt, Und Frieden dämmert wieder, Der Abend singt durch Feld und Wald Die leisen Schlummerlieder; Die Luft durchzieht ein weicher Klang, Wie der Natur Gutnachtgesang -- Ave Maria! Da kommt auf leisem Silberschuh Die fromme Nacht geschritten Und bringet Trost und sanfte Ruh' Den Herzen, die drum bitten; Die Stirn ein Diadem umflicht Aus Mondesgold und Sternenlicht -- Ave Maria! Und wo sie hinkommt, allerwärts, Da schweigt das stürmische Leben -- Es muß sich auch das wildeste Herz Dem süßen Bann ergeben; Dem Zauberspruch des Traums, der Ruh', Daß sie so sanft ihm flüstert zu -- Ave Maria! [O holde Fee, den Palmenzweig, Senk' auch auf meine Lider!]2 Gib mir in deinem Friedenreich Auch meinen Frieden wieder! Auf [deinem Zaubermantel]3 trag' Entgegen mich dem [neuen]4 Tag -- Ave Maria!
Text Authorship:
- by Michel Berend (1834 - 1866), "Ave Maria"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Unterhaltungen am häuslichen Herd, Neue Folge, Erster Band, Nr. 2 (Leipzig, 1856), page 32.
1 Schulz: "Der laute Tag ist nun"; further changes may exist not shown above.2 Abt (op. 437): "Maria senk' den Palmenzweig,/ Herab auf meine Lieder"
3 Abt (op. 437): "deiner Liebe Mantel "
4 Abt (op. 437): "jungen"