Liebchen, was willst du? Komm' ich oft, so schiltst du, Komm' ich nicht, so bin ich schlecht, Sage selbst: was ist dir recht? Küss' ich dich heute, Fürchtest du die Leute, Ja und morgen, spröde Maid, Hassest du die Heimlichkeit. Seufz' ich, so lachst du, Lach' ich, ach so machst du Mir ein bitterbös Gesicht, Was ich thu', behagt dir nicht. Man lebt euch allen Nimmer zu Gefallen, Alle seid ihr -- schweig nur still! -- Wie das Wetter im April: Scheint's recht gelinde, Werfen tolle Winde Mitten in den Sonnenschein Eine Hand voll Schnee hinein, Ich bei dem Schneien Tröste mich des Maien -- Willst du, Lieb? Ein Blick von dir Bringt den Mai schon heute mir.
Zwei Lieder für 1 hohe Stimme -- für 1 tiefe Stimme mit Pianoforte , opus 117
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. April Launen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Aprillaunen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 42
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "April moods", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig: Verlag von F.E.C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, pages 47-48.
2. Zur rechten Zeit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Und welche Rose Blüthen treibt, Und welches Herze freit, Die frei'n und blühen beide Zur rechten Sommerzeit. O blühe, Röslein, blühe, O glühe, Mägdlein, glühe, Dieweil es eben Zeit. Und wer die Rose pflücken will, Pflückt sie zur rechten Stund', Und wen's geliebt zu küssen, Der küßt auf rothen Mund, O pflücke, Knabe, pflücke Und Lipp' an Lippe drücke, Es ist jetzt an der Stund'. Es weht ein kalter Winterwind Wohl über den Blüthenhag, Die Rosen sind verblühet, Eh's Einer denken mag: D'rum herzt sein Lieb von Herzen, Wer nicht will Zeit verscherzen Am schönen Sommertag.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Und welche Rose Blüthen treibt", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 81
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