Ich weiß, warum der Mond so blaß und trübe Den Stern der Erde immerdar umkreist; Er geht den Weg der Sehnsucht und der Liebe, Die Straße, wo auch ich mich matt gereist. Du hältst mich fest, ich kann dir nicht entfliehen; Du reißt mich hin und bist doch ewig fern - O meine Welt! mich stets dir nachzuziehen, Ermüde nie, ich folge ja so gern.
Sechs Lieder , opus 134
by Heinrich, Freiherr von Bach (1835 - 1915), as Heinrich Molbe
1. Ich weiss, warum der Mond so blass  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 49
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je sais pourquoi la lune si pâle et si trouble", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Geheimnis  [sung text not yet checked]
Augen meiner Liebe, schöner See, Schaut mich an, damit ich euch ergründe, Daß mein Herz hinab als Taucher geh', Suche, wo sich euer Glanz entzünde. Schimmerst, Seele, du gleich einer bunten Muschel? Glühst du als versenkter Hort? Bist du eine Perle, die dort unten Aufwärts singt ihr farbig Strahlenwort?
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Geheimnis", appears in Gedichte
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Confirmed with Ricarda Octavia Huch, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1908, page 193.
3. Verstossen  [sung text not yet checked]
Ich weiß, daß ich sterben muß An deinem Lieben; Du hast mich ins Elend getrieben Mit deinem Kuß. Ich irre verbannt, allein Und ohne Frieden, Seit ich von der Welt mich geschieden, Um dein zu sein. Nie werd ich mein Vaterland, Das süße, schauen; Nie wirst du den Heerd für uns bauen Mit froher Hand. Oft streckst du die Arme aus, Wenn ich dir fehle. So fern bin ich; nur meine Seele Irrt um dein Haus.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Verstoßen", appears in Gedichte
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Confirmed with Ricarda Octavia Huch, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1908, page 184.
4. Mondnacht  [sung text not yet checked]
Mondenschein hat sich ergossen Über diese stille Welt. Wär' mir heute zum Genossen Doch ein lieber Freund gesellt! Jenen Berg möcht' ich besteigen, Wo sich Tann' an Tanne drängt, Schauen, ob in ihren Zweigen Mondlicht oder Silber hängt.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Mondnacht", appears in Gedichte
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Confirmed with Ricarda Octavia Huch, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1908, page 49.
5. Erinnerung  [sung text not yet checked]
Einmal vor manchem Jahre War ich ein Baum am Bergesrand, Und meine Birkenhaare Kämmte der Mond mit weißer Hand. Hoch überm Abgrund hing ich Windbewegt auf schroffem Stein, Tanzende Wolken fing ich Mir als Spielzeug ein. Fühlte nichts im Gemüte, Weder von Wonne noch Leid, Rauschte, verwelkte, blühte; In meinem Schatten schlief die Zeit.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Erinnerung"
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6. Als jüngst mein Liebling  [sung text not yet checked]
Als jüngst mein Liebling kam des Wegs daher, Sah ich die Häuser sich vor ihm verneigen; Das Pflaster unter ihm, so dick und schwer, Schien wunderbar zu schwellen und zu steigen. Du liebes, schönes, blasses Angesicht, Zeig du dich ferner auf der Straße nicht, Am Morgen nicht und nicht beim Abendscheine, Denn es verlieben sich in dich die Steine.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 13
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Quand récemment mon amour est arrivé sur ce chemin", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission