Ich [hab']1 eine alte Muhme, [Die'n]2 altes Büchlein hat, Es liegt in dem alten Buche Ein altes, dürres Blatt. So dürr [ist wohl auch die Hand schon]3, [Die ihr's im Lenz einst]4 gepflückt. -- Was mag doch die Alte haben? Sie weint, [so oft]5 sie's erblickt? --
3 Lieder , opus 5
by Joseph Wihtol, né Jāzeps Vītols (1863 - 1948)
1. Das Blatt im Buche  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, no title, appears in Blätter der Liebe, in Zweite Liebe, no. 9
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anastasius Grün Blätter der Liebe, Stuttgart: Druck und Verlag von Gebrüder Franckh, 1830, page 64 (also consulted Gedichte von Anastasius Grün, Vierte, vermehrte Auflage, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, 1843, page 34; where the poem has the title "Das Blatt im Buche.")
1 Schultz: "hatte"; further changes may exist not shown above.2 Decker, Reger, 1843 edition: "Die ein"
3 Decker, Reger, 1843 edition: "sind wohl auch die Hände"
4 Decker, Reger, 1843 edition: "Die's einst im Lenz ihr"
5 Decker, Reger, 1843 edition: "wenn"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Schlimme Ahnung  [sung text not yet checked]
Flüchtig ist dein Kuß, Geliebte, Schwebend streift er meine Lippen, Wie die kleinen Wosserschwalben Von des Flusses Fläche nippen. Präge fester auf den Mund mir Der Gewißheit holdes Siegel, Denn mich dünkt, die kleinen Schwalben Sind ein böser Zukunftsspiegel! Dunkler färben sich die Blätter, Bald beginnt des Herbstes Reise -- Und die Schwalben ziehn von bannen Und der Fluß erstarrt zu Eise!
Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Schlimme Ahnung"
Go to the single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Zu spät  [sung text not yet checked]
Sie haben dich fortgetragen, ich kann es dir nicht mehr sagen, Wie oft ich bei Tag und Nacht Dein gedacht, Dein und was ich dir angetan Auf dunkler Jugendbahn. Ich habe gezaudert, versäumet, Hab immer von Frist geträumet Über den Hügel der Wind nun weht Es ist zu spät.
Authorship:
- by Friedrich Theodor Vischer (1807 - 1887)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani