Warum sinnst du so verlassen Dort in stiller Einsamkeit? Steig herab von der Terrasse, Schwarzgelockte schöne Maid! Hang an trüben Nachtgedanken Stumm und traurig nicht so sehr, Komm, auf meiner leichten Gondel Zieh hinaus in’s weite Meer. Herrlich strahlt der Mond am Himmel, Uns umhaucht die laue Nacht, Wir durchfliegen die Lagunen, Und Venedigs stolze Pracht. Raschen Flugs ist, wie die Möve, Meine Gondel schmuck and schlank, Und im leichten, flücht'gen Gleichmaass Tönt der Ruderschläge Klang. Einer holden Blume gleichst du, Schön und lieblich anzuschaun. Komm', und woll' im süssen Kosen Dich der Liebe anvertraun. Einst beherrscht' auf gold'ner Muschel Venus das krystall'ne Grab; Goldne Muschel ist mein Nachen, Liebesgöttin, komm herab.
Drei Gesänge für 1 tiefe Stimme mit Pianoforte , opus 78
by Valentin Eduard Becker (1814 - 1890)
1. Gondolierlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Franz Servais August Gathy (1800 - 1858), "Gondolierlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the gondolier", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Beethoven-Album. Ein Gedenkbuch dankbarer Liebe und Verehrung für den grossen Todten, gestifter und beschrieben von einem Vereine von Künstlern und Kunstfreunden aus Frankreich, England, Italien, Deutschland, Holland, Schweden, Ungarn und Russland, Stuttgart: Hallberger'sche Verlagsbuchhandlung, [1846], page 294
2. Die Rose
Language: German (Deutsch)
Du gabst mir eine Rose
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3. Abschiedsständchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich schau' nach deinem Fensterlein Heut' Abend nun das letzte Mal; Denn mit des Tages erstem Schein Da zieh' ich fort, so ganz allein, Weit über Berg und Thal. Schlaf' sanft, schlaf' sanft, mein süßes Lieb, Muß morgen fort vom Dörfchen geh'n; -- Drum, der ich einst mein Herz verschrieb, Ja du, die mir so treu verlieb, Leb' wohl! auf Wiedersehn. Und meine alte Linde du Mit deinem kühlen Schattenraum, Wieg' sie noch oft in süße Ruh', Es schweb', schließt sie die Äuglein zu, Um sie der schönste Traum. Ihr Schwalben dort, hoch an der Wand, Bringt morgen ihr den letzten Gruß, Ihr Blumen auf dem Fensterrand, Gebt, schaut sie in das weite Land, Ihr noch den Abschiedskuß. Ade, du liebes Pförtchen klein, Wo ich so oft gehalten Wacht! Ade! du liebes Fensterlein! Und dir, du holdes Liebchen mein, Viel tausend gute Nacht!
Text Authorship:
- possibly by Carl Weiss (flourished c1857), "Abschiedsständchen"
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Confirmed with Album des Literarischen Vereins in Nürnberg für 1848, no editor identified, Nürnberg: Bauer und Raspe, 1848, page 178.