Du fragst, was ich verlange? Zur Heimath will ich hin! Mir ist doch ewig bange, So lang ich dort nicht bin. Wohl steht mit reicher Schöne Die Erde angethan; Doch was ich mir ersehne, Das treff' ich nirgends an. Die Blumen, die ich meine, Zieht diese Welt nicht groß; Sie keimen nur alleine In meines Vaters Schooß. Im Sternenschein der Liebe, Da steht sein weites Haus! Die Welt ist öd' und trübe; Ich sehne mich hinaus!
6 Lieder für eine Altstimme mit Begleitung des Piano-Forte , opus 2
by Siegfried Saloman (1816 - 1899)
1. Heimweh
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Louise Antoinette Eleonore Konstanze Agnes Franzky (1794 - 1843), as Agnes Franz, "Heimweh"
See other settings of this text.
2. Dies und das
Language: German (Deutsch)
Wie traurig sind wir Mädchen dran, Wenn ich bedenke dies und das: Man sieht den lieben Jüngling an Und darf nicht sagen dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Man sieht den lieben Jüngling an Und darf nicht sagen dies und das. Die Welt versteht hier keinen Scherz, Sie tadelt uns um dies und das: Darum verschließt das treue Herz Mit einem Seufzer dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Darum verschließt das treue Herz Mit einem Seufzer dies und das. Was kümmert mich in dieser Welt Die Spötterei um dies und das? Wenn einst ein Jüngling mir gefällt, Will ich ihm sagen dies und das. Und dies und das, und noch etwas, Und zweimal mehr als dies und das: Wenn einst ein Jüngling mir gefällt, Will ich ihm sagen dies und das.
Text Authorship:
- by Peter von Bohlen (1796 - 1840)
Based on:
- a text in English from Volkslieder (Folksongs) , Scottish [text unavailable]
See other settings of this text.
3. Wenn du wärst mein Eigen
Language: German (Deutsch)
Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie lieb sollst du mir sein, Wie wollt' ich tief im Herzen Nur hegen dich allein, Und alle Wonn' und alles Glück Mir schöpfen nur aus deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie wär' die Welt dann schön, Es bliebe nichts zu wünschen, Als stets -- dich anzuseh'n; Und, ganz versunken in mein Glück, Erhielt' die Welt nicht einen Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie würd' ich dann so gut; Auf deine Hoheit stützte Ich meinen schwachen Muth. Mein höchster Lohn, mein höchstes Glück Erglänzte nur in deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie schien' mir hold der Tod, Er träfe uns zusammen; - - Und, gleich dem Abendroth, Wär' er der Schluß des Tags voll Glück, Verzehrend süß, im Liebesblick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Bis einst mein Auge bricht, So würd' ich droben sagen: "Ich laß ihn ewig nicht! "Im Himmel selbst ohn' ihn kein Glück!" Das ist mein Trost, mein Hoffnungsblick.
Text Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Wenn du wärst mein eigen", appears in Gedichte, first published 1835
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
4. Mein Liebster
Language: German (Deutsch)
Mein Liebster ist so jung und fein, er ist mir herzlich gut, und blickt er mir ins Aug' hinein, wird mir so hold zu Mut'. Er ist so treu, er ist so schön und trägt ein grünes Kleid; kann ich an seiner Seite geh'n, dann spür' ich nichts von Leid. Ach, neulich drückt' er mir die Hand und sprach: Auf ewig dein! Dab rann'n zwei Tränlein in den Sand; wohl mocht's vor Freude sein.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( von Franke )
Go to the general single-text view
5. Wie ich dich liebe, kann ich nicht sagen
Language: German (Deutsch)
Wie ich dich liebe, kann ich nicht sagen; es könnt' auch die Erde das Wort nicht tragen, es risse die Welt wie Sturmesflammen mit seinem gewaltigen Klange zusammen. Hinunter tief in die Brust zusammen press' ich die herzzermalmenden Flammen. Nimmer wird es die Brust ertragen, denn wie ich dich liebe, kann ich nicht sagen.
6. Lebe wohl!
Language: German (Deutsch)
Ihr Berge und ihr Auen, ihr Burgen auf der Höh', ihr Männer und ihr Frauen, soll euch nicht länger schauen, das tut mir weh'! Es tut mir weh' im Herzen, dass ich jetzt scheiden soll; ich möchte gerne scherzen, doch Scheiden bringt nur Schmerzen - lebt wohl, lebt wohl! Ihr habt mich aufgenommen so warm, so liebevoll; mein Herz hat tief vernommen eu'r herzliches Willkomm'. Lebt wohl, lebt wohl! Oft werd' ich eurer denken, die Brust vom Danke voll; könnt ihr auch mir 'mal schenken ein freundliches Gedenken? Lebt wohl, lebt wohl!