Nun schlafen die Vöglein im Neste, Nun schlummern die Blüthen am Strauch, Und unter dem Himmel die Weste, Horch, horch! sie ruhen nun auch. Nur droben, da wachen die Sterne Und singen ihr ewiges Lied, Das, hallend [aus]1 endloser Ferne, Leis über die Erde noch zieht. Und der da von Anbeginn lenket Das ganze [schimmernde]2 Heer, Auch deiner liebend gedenket, Du giltst ihm ja noch viel mehr. Der segnet die Vöglein und Blüthen, Und leitet der Winde Hauch, Der wird auch dich wohl behüten, So [ruh' im]3 Frieden nun auch!
Drei Lieder für gemischten Chor , opus 5
by Karl Zuschneid (1856 - 1926)
1. Abendlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 118
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 105-106.
1 Kienzl: "in"2 Kienzl: "schlummernde"
3 Kienzl: "ruhe in"
2. Die Glocken läuten das Ostern ein  [sung text not yet checked]
Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen, Und fromme Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden! Es atmet der Wald, die Erde treibt Und kleidet sich lachend mit Moose, Und aus den schönen Augen reibt Den Schlaf sich erwachend die Rose. Das schaffende Licht, es flammt und kreist Und sprengt die fesselnde Hülle; Und über den Wassern schwebt der Geist Unendlicher Liebesfülle.
Text Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Osterlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Dichtergrüße: Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko, 301.-312. Tausend, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1909, page 383.
3. Sängerkunst  [sung text not yet checked]
Wir üben eine schöne Pflicht Wir Sänger jung und alt, Dem Blumenduft, dem Sternenlicht Gibt unser Sang Gestalt. Wir finden für den stillsten Traum Das Wort als Deuterin, Und was die Meisten ahnen kaum, -- Uns liegt es klar im Sinn. Was Tausenden das Herz umzieht Als trüber Dämmerschein, Wir singen es in einem Lied Laut in die Welt hinein!
Text Authorship:
- by Hermann Rollett (1819 - 1904), "Die Sänger", appears in Gedichte, in 2. Friedliche Stimmen, first published 1846
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Confirmed with Frische Lieder von Hermann Rollett, Zweite vermehrte Auflage, Ulm: Stettin'sche Verlags-Buchhandlung, 1850, page 112.