Es blühet ein Veilchen auf grünender Au, Von Schwestern und Brüdern verlassen; Die Wangen, genetzet mit perlendem Thau, Im Strahle der Sonne erblassen. Wie neigt es das Köpchen so traurig und bang, Wie schliesst es die Äglein so trübe; Mir ist es, als dränge zum Ohr mir ein Klang Von einsam [schmachtender]1 Liebe.
Drei Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 53
by Ed. Greve
1. Einsame Liebe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rudolf Fastenrath (1856 - 1925), "Einsame Liebe"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heidenröslein. Lieder von Liebeslust und Frühlingsfreud', gesammelt von Dr. Karl Zettel, zweite vermehrte Auflage, Stuttgart: Greiner & Pfeiffer, 1887, page 4; also confirmed with Blüthen und Perlen. Sammlung neuerer und älterer Gedichte ausländischer und einheimischer Dichter, Milwaukee, Wisconsin: Im Selbstverlag des Herausgebers [P. F. L. Warns], 1886, page 167, with no author indicated.
1 In Blüthen und Perlen: "blühender"2. Abendlied  [sung text not yet checked]
Ich sitz am einsamen Strande, Grau kommt der Abend daher, Grau ruht und unabsehbar, Öde vor mir das Meer. Es streicht eine Möve droben Dahin mit klagendem Schrei, Und einsam kommt sie geflogen Und einsam fliegt sie vorbei. Es dunkelt still auf den Wellen, Es dunkelt still in der Höh'. Der Vogel fliegt weiter und weiter, Hinaus in die Nacht und die See.
Text Authorship:
- by Edmund Höfer (1819 - 1882), no title, appears in Gedichte, in Nur ein wenig Liebe
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3. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Gute Nacht, du süßes Kind, Mögen Engel dich behüten, Und der Schlummer leis und lind Streue dir die schönsten Blüten. Gute Nacht, und träume mild Von den Schwesterlein, den Rosen, Die, dein schönes Ebenbild, Mit den Frühlingswinden kosen. Gute Nacht, und denke mein Mindestens in holden Träumen, Mochtest so im Tagesschein Meiner zu gedenken säumen. Gute Nacht, und bleib mir gut, Lächle gültig mir entgegen; Deiner Blicke Zauber ruht Auf mir wie ein milder Segen. Gute Nacht, die Äuglein zu, Schließ die holden Blicke gerne; Schöner, selbst in Schlafesruh', Sind sie doch als alle Sterne.
Text Authorship:
- by Karl Ferdinand von Dräxler-Manfred (1806 - 1879), "Gute Nacht", appears in Gedichte von C. Dräxler-Manfred, in 2. Zweites Buch: Liebe, in Aufzeichnungen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von C. Dräxler-Manfred, dritte durchaus verbesserte und vermehrte Auflage, Frankfurt am Main: Johann David Sauerländer, 1838, page 81.