Dem Bache entlang
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Vier Gesänge für eine Bariton- oder Mezzo-Sopran-Stimme mit Pianoforte-Begleitung , opus 55
by Kaspar Jakob Bischoff (1823 - 1893)
1. Dem Bache entlang
2. Der Gebirgssohn  [sung text not yet checked]
Ein Jäger bin ich flink und frisch, Die Berge sind mein Haus; Die grüne Alpe ist mein Tisch Mit manchem duft'gen Strauß. Der Gemse folg' ich manchen Tag, Hab' oft bei Nacht nicht Rast; Und, wie ich auch mich plagen mag, So ist mir's keine Last. Im Thale drunten wird mir weh, Vom Herzen fehlt ein Stück; Und, wenn ich dort die Liebste seh', Ist's nur ein halbes Glück. Da brennt mein Rohr mir in der Hand, Da glüht mir das Gesicht; Hab', eh' ich's weiß, den Hahn gespannt, Kann ruhig sitzen nicht. Und, soll ich athmen, muß ich gehn Bergwärts zurück geschwind Und von der Steilwand niedersehn, Umbraust vom Morgenwind. Dann seh' ich mir die Gipfel an, Und merk' mir Weg und Steg, Wo man herunterschießen kann, Kommt einst der Feind den Weg. Und, denk' ich dran, da glüht mein Herz, Erwarten kann ich's kaum; Und andre Lust und andrer Schmerz Erscheint mir wie ein Traum.
Text Authorship:
- by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Der Gebirgssohn", written 1847, appears in Gedichte, in Lebensbilder, Romanzen und Balladen, first published 1853
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The son of the mountains", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with C. Reinhold, Gedichte, Stuttgart: Carl Mäcken, 1853, pages 111-112.
3. Ich seh' dein blasses Angesicht
Ich seh' dein blasses Angesicht
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4. O sieh mich nicht so lächelnd an  [sung text not yet checked]
O sieh mich nicht so [lächelnd]1 an, Du Röslein jung, du schlankes Reh! Dein Blick, der jedem wohlgetan, Mir tut er in der Seele weh; Mein Herz wird trüb und trüber Bei deiner Freundlichkeit; Vorüber ist, vorüber Der Liebe Zeit. Ja, wär' ich jung [und froh]2 wie du, Und wär' ich so frisch, und wär' ich so rein: Wie schlüge mein Herz dem deinen zu, Wie könnten wir selig [zusammen]3 sein! Wie sollte durchs Gemüte Mir ziehn ein süßer Traum! Doch so -- was soll die Blüte Am welken Baum? Mein Leben liegt im Abendrot, Deins tritt erst ein in den sonnigen Tag; Mein Herz ist starr, mein Herz ist tot, Deins hebt erst an den lustigsten Schlag; Du schaust nach deinem Glücke In goldne Fernen weit, Ich blicke schon zurücke In alte Zeit. Drum sieh mich nicht so [freundlich]1 an, Du Röslein jung, du schlankes Reh! Dein Blick, der jedem wohlgetan, Mir tut er in der Seele weh. Laß scheiden mich und wandern Die Welt hinauf, [hinab]4; Du findest einen andern, Und ich -- ein Grab.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
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View original text (without footnotes)1 Elze: "freundlich lächelnd"
2 Elze: "und froh, und froh"
3 Elze: "beisammen"
4 Elze: "herab"