The most precious tears are those, with which Heaven bedews the unburied head of a soldier. -- O. Goldsmith Auf ferner fremder Aue Da liegt ein todter Soldat, Ein ungezählter, vergess'ner, Wie brav er gekämpft auch hat. Es reiten viel Generale Mit Kreuzen an ihm vorbei; Denkt keiner, daß der da lieget, Auch werth eines Kreuzleins sei. Es ist um manchen Gefall'nen, Viel Frag' und Jammer dort, Doch für den armen Soldaten Gibt's weder Thräne noch Wort. - Doch ferne, wo er zu Hause, Da sitzt, beim Abendroth, Ein Vater voll banger Ahnung, Und sagt: »Gewiß, er ist todt!« Da sitzt eine weinende Mutter, Und schluchzet laut: »Gott helf'! »Er hat sich angemeldet: »Die Uhr bleib steh'n um Elf!« Da starrt ein blasses Mädchen Hinaus in's Dämmerlicht: »Und ist er dahin und gestorben, »Meinem Herzen stirbt er nicht!« - Drei Augenpaare schicken, So heiß es ein Herz nur kann, Für den armen, todten Soldaten Ihre Thränen zum Himmel hinan. Und der Himmel nimmt die Thränen In einem Wölkchen auf, Und trägt es zur fernen Aue Hinüber im raschen Lauf; Und gießet aus der Wolke die Thränen Auf's Haupt des Todten als Thau, Daß er unbeweint nicht liege Auf ferner, fremder Au.
Sechs Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 4
by F. Christoph
1. Der tote Soldat  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Der todte Soldat", written 1877
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Wilder Reiter
Language: German (Deutsch)
Bin auf wildem Ross gesprengt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Im Spätherbst
Language: German (Deutsch)
Wenn der Herbstwind die Blätter streut . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Schwalbenlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Aus fernem Land, vom Meeresstrand auf hohen, luftigen Wegen fliegst, Schwalbe, du ohne Rast und Ruh der lieben Heimat entgegen. So ohne Rast in freudiger Hast auf hohen, luftigen Wegen flieg ich unverwandt dem Heimatland, dem lenzgeschmückten, entgegen.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Aus fernem Land"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Mailied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Zwischen Weizen und Korn, Zwischen Hecken und Dorn, Zwischen Bäumen und Gras, Wo [gehts]1 Liebchen? Sag mir das. Fand mein Holdchen Nicht daheim; Muß das Goldchen Draußen sein. Grünt und blühet Schön der Mai; Liebchen ziehet Froh und frei. An dem Felsen beim Fluß, Wo sie reichte den Kuß, Jenen ersten im Gras, Seh' ich etwas! Ist sie das? --2
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mailied", written 1812?
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de mai", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Note: The modernized spelling of "Weizen" is "Waizen". See also this placeholder for songs with the title "Mailied" that might or might not refer to this poem.
1 Huberti: "geht das"2 Several composers (not Huberti, Medtner) add: "Das ist sie, das!"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Winter
Language: German (Deutsch)
Sei mir gegrüsst im Buchenhain . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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