Es rauscht das rote Laub zu meinen Füßen, Doch [wenn es wieder grünt, wo weil' ich dann]1? Wo werden mich die ersten Schwalben grüßen? Ach ferne, [fern]2 der Süßen, Und nimmer [bin ich mehr ein froher Mann]3. Sonst sang ich [stets]4 durch Flur und Bergeshalde Im braunen Herbst, in flock'ger [Winterszeit]5: O [schöner Frühling]6, komm zu deinem Walde, [Komme]7 balde, balde, balde! Nun sing' ich: Schöner Frühling, bleibe weit! Umsonst! Wie jetzt sich Heid' und Forst entkleiden, So blühn sie neu; was kümmert sie mein [Gram]8? Das Veilchen kommt, ich muß es eben leiden, Muß wandern und muß scheiden, Doch [o]9! [wie leb' ich, wenn ich Abschied nahm!]10
Vier Lieder für Sopran mit Pianofortebegleitung , opus 2
by C. E. Saupe
1. Es rauscht das rothe Laub zu meinen Füssen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 40
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Gesammelte Werke in acht Bänden, Erster Band. Jugendgedichte-Zeitstimmen-Sonette, Dritte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schn Buchhandlung Nachfolger, 1893, page 55.
1 Oechsner: "sprich, wo weil' ich, wenn es wieder blüht"2 Hensel: "ferne"
3 Oechsner: "steht in Freuden mein Gemüt"
4 Oechsner: "wohl"
5 Oechsner: "Winterzeit"
6 Oechsner: "Frühling, schöner"
7 Hensel, Oechsner: "Komm'"
8 Hensel: "Lied"
9 Hensel, Oechsner: "ach"
10 Hensel: "wie soll ich leben, wenn ich schied?"
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2. Der Schifferin Wiegenlied
Schlaf ein, mein Kind, schlaf ein! . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Die Äuglein  [sung text checked 1 time]
Blau Äuglein sind gefährlich, Zu sanft ist mir ihr Schein, Braun Äuglein zu begehrlich, Schaut man zu tief hinein. Schwarz Äugelein verwunden schnell, Sie lodern leicht und brennen hell, Doch kenn' ich wohl zwei Äugelein, In die schau' ich mit Lust hinein. Zwei Äuglein sind so sinnig, So treu, so voller Herz, So hold und so liebinnig, So freudvoll, so voll Schmerz, Das sind, o Lieb', die Augen dein, In die schau' ich mit Lust hinein, Und weiss es nicht, du liebes Kind, Ob schwarz, ob blau dein Äuglein sind. Die schönsten Augen trügen, Wie alle Sternelein, Mit ihrem Feuer lügen Sie sich in's Herz hinein. Drum nehmt, ihr Männer, euch in Acht Und fürchtet stets der Augen Pracht, Und glühen euch zwei Äugelein, Schau' nicht zu tief, zu tief hinein.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author ( Cobelli? )
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Note: this poem is identified as being by "Cobelli", cf. Deutsches Taschen-Liederbuch, edited by Hermann Mendel and Illustriertes Taschen-Liederbuch, 1899. No further information has been found yet.
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4. Als ich die blauen Blumen  [sung text not yet checked]
Als ich die blauen Blumen Dir aus dem Feld gepflückt, Hab' ich sie, Dein gedenkend, An Herz und Mund gedrückt. Wirst Du in jenen Blumen, Viel helle Tropfen sehn, Mein' nicht, daß in den Kelchen Noch Thauestropfen stehn. Es sind gar heiße Thränen, Geweint im tiefen Leid, Geweint um Dich und unsre Verlor'ne Liebeszeit.
Authorship:
- by Moritz Horn (1814 - 1874), no title, appears in Der zerrissene Dreiklang: Roman
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Confirmed with Moritz Horn, Der zerrissene Dreiklang: Roman, zweiter Band, Leipzig: Fr. Wilh. Grunow, 1867, page 37. Appears in zweites Kapitel.
Researcher for this page: Melanie Trumbull