Es zog ein Bursch gen Welschland weit, und als er saß in Duft und Blüt', da kost' ihn wohl die braune Maid: Bring uns, Gesell, dein schönstes Lied! „Und soll ich singen, reicht mir Wein! Im Weine nur ist Liedes Leben! Er sei vom Maine, sei vom Rhein, in Deutschland - Glück auf, mein Deutschland! - dort träufeln mir die edlen Reben!“ Und als der Wein im Kelche schwoll, da trank die braune Dirn' ihm zu: Der Saft ist echt, das Glas ist voll! Wohlauf, nun trink und singe du! „Zum kühlen Wein ein warmer Kuss! So fern der Liebsten schäumt er trübe. Und soll ich singen, ist's ein Gruß gen Deutschland - Glück auf, mein Deutschland! -, dort grünet meine junge Liebe.“ Und wie die braune Dirn' ihn lockt mit süßem Kuss, mit sprödem Scherz, der Sänger schweigt, die Lippe stockt: „Nur in der Heimat klingt mein Herz. Wo noch die Stirnen männlich glüh'n, noch Treue pocht ans keusche Mieder, in meiner Wälder dunklem Grün, in Deutschland - Glück auf, mein Deutschland! -, da träumen meine sel'gen Lieder!
4 Lieder für 4 Männerstimmen , opus 156
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Gruss an Deutschland  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872)
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Rekruten‑Abschied
Language: German (Deutsch)
Ich bin ein Rekrute, ich ziehe in's Feld . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Die Schiffer
Language: German (Deutsch)
Subtitle: Erinnerung an den Plattensee
Über der blauen, der spiegelnden Bahn . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Der Wirth der hat ein Fässlein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der [Wirth hat]1 ein Fäßlein, Das hat so rothes Blut, Das hat so starkes Fieber, Schnappt fast vor [Hitze]2 über, Ein Aderlaß wär' gut. Der Wirth der ist nicht faule Und zapft das Fäßlein an: "Ihr Herren Wohlgeboren, Ihr lieben Herr Doktoren O schaut das Blut euch an!" ""Das Blut ist sehr entzündet, Und [schmeckt und schmeckt]3 nach -- mehr, O köstliches Kuriren! O herrlich Prakticiren! Wer stets solch' Doktor wär'!""
Authorship:
- by Theobald Kerner (1817 - 1907), "Trinklied"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Theobald Kerner, Stuttgart: Hallberger'sche Verlagshandlung, 1852, page 104
1 Horn: "Wirth, der"; further changes may exist not shown above.2 Steinhart: "Hize [sic]"
3 Steinhart adds a fourth stanza:
Juhe! Juhei! Juheisa! Es lebe hoch der Wein! Im Keller ist's gut kühle, Sa sind der Fässlein viele, Woll'n all' kuriret sein!
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]