Gut' Nacht, gut' Nacht, ihr Blumen all' mit eurem bunten Schein, und du, vielsüße Nachtigall, lass' nun dein Singen sein: ihr Wolken, wandert ohne Rast, deckt nur den Himmel zu, mein Lieb', ich halte dich umfasst, und all' mein Glück bist du! Als mir der Liebe erster Strahl ins junge Herz gelacht, sang ich mein Glück vieltausend mal dir, blaue Sternennacht! Da sang die Nachtigall vom Ast mein träumend Herz in Ruh', nun aber halt' ich dich umfasst, und all' mein Glück bist du! Wohl war das Wandern meine Lust in schöner Frühlingszeit, da ward dem [Wanderer die]1 Brust von all' der Pracht so weit; und nun, wie ist so süß die Rast, wenn ich im Arm dir ruh'! Mein Lieb', ich halte dich umfasst und all' mein Glück bist du!
4 Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 220
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Gut' Nacht, ihr Blumen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Ludwig Amandus Bauer (1803 - 1846), "Gut' Nacht, ihr Blumen", appears in Gedichte, in 1. Lieder der Liebe in Leid und Lust, first published 1855
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Ludwig Bauer, Berlin: Riegel's Verlags-Buchhandlung, 1860. Appears in Lieder der Liebe in Leid und Lust, pages 56 - 57.
1 Abt: "Wand'rer Herz und"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel , Melanie Trumbull
2. Treue  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es ist doch nichts auf dieser Welt, Als wenn ein Herz sich uns gesellt In Liebe; Denn hast du einen sichern Stab, Und fiele alles von dir ab, Es bliebe, ja bliebe. Was ist doch Gold und Gunst und Ehr'? Das Herz wird öd', der Sinn wird schwer Von Sorgen; Die Menschen sind gar spitz und klug, Doch unversehens bricht der Krug Schon morgen, ja morgen. Und mußt du über Land und Meer, Da wird das Scheiden ach so schwer, Ach scheiden! Doch bleibt die Treu', sie ist kein Glas, Sie grünet wie aus Ufergras Die Weiden, ja Weiden. Und holt der Tod vielleicht dich ab, Da weilt sie still auf deinem Grab Mit Sehnen; Sie pflanzet Blumen weiß und blau, Und an dem Blatte hängt der Thau Der Thränen, ja Thränen. Drum ist doch nichts auf dieser Welt, Als wenn ein Herz sich uns gesellt In Liebe; Dann hast du einen sichern Stab; Und fiele Alles von dir ab, Es bliebe, ja bliebe.
Authorship:
- by (Johann) Eduard Dössekel (1810 - 1890), "Treue"
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Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz, dritter Band, ed. by Robert Weber, Glarus: J. Vogel, 1867, pages 140 - 141.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Die Brücke  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Eine Brücke kenn' ich, Liebchen, Drauf so wonnig sich's ergeht, Drauf mit süßem Balsamhauche Ew'ger Frühlingsodem weht. Aus dem Herzen zu dem Herzen Führt der Brücke Wunderbahn, Doch allein der Liebe offen, Ihr allein nur untertan. Liebe hat gebaut die Brücke, Hat aus Rosen sie gebaut! Seele wandert drauf zur Seele, Wie der Bräutigam zur Braut. Liebe wölbte ihren Bogen, Schmückt' ihn lieblich wundervoll; Liebe steht als Zöllner droben, Küsse sind der Brückenzoll. Süßes Mädchen, möchtest gerne Meine Wunderbrücke schau'n? Nun, es sei! Doch mußt du Treulich Helfen, sie mir auferbau'n; Fort, ihr Wölkchen von der Stirne, Freundlich mir ins Aug' geschaut, Deine Lippen leg' an meine Und die Brücke ist gebaut.
Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Die Brücke", appears in Blätter der Liebe, in Erste Liebe
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. O wärst du mein
Language: German (Deutsch)
O wärst du mein, wie wollt' ich treu dich pflegen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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