Es kommt so still der Frühlingstag. So heilig hergezogen, Kaum daß ein Hauch bewegen mag Des Flieders blaue Wogen. Es grüßt mich durch die klare Luft Ein Tönen halbverklungen, Und aus der Blume stillem Duft Tauchen Erinnerungen.
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 17
by Louis Bödecker (1845 - 1899)
1. Frühlingsanfang  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Frühlingsanfang"
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2. Äolsharfe  [sung text not yet checked]
Geheimnißvoller Klang, Für Geister der Luft besaitet, Von keines Menschen Gesang, Von Stürmen nur begleitet. In deinen Tiefen sind Die Melodien der Sterne, -- So ruft ein weinend Kind Der Mutter in die Ferne. Laute der [Trösterin Einsamkeit]1! So [ziehen]2 über [Fluthen]3 Schwäne, So [wiegt in Träume]4 [der]5 Seligkeit Die schmerzenstillenden Thräne.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Äolsharfe", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Arpa eòlica", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Aeolian Harp", copyright © 2024
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , " Harpe éolienne", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hermann Lingg, Zweite Auflage, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1869, page 130.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Äolsharfe" becomes "Aeolsharfe", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Äolsharfe". Note as well that modern German would change some spellings including "Geheimnißvoller" -> "Geheimnisvoller", "Fluthen" -> "Fluten", "Thräne" -> "Träne", etc.
1 Reger: "Trösterin der Einsamkeit"2 Reger: "zieh'n"
3 Sandberger: "die Fluthen"
4 Sandberger: "liegt im Traume"
5 Reger: "die"
3. Kummer
O holder Lufthauch
. . . . . . . . . .
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4. Wunsch und Gruss  [sung text not yet checked]
Wenn immer doch Mondschein blieb! Ich blickt' [all']1 Abend so [gerne,]2 In den Mond und die goldnen [Sterne,]3 Und dächte dabei in die Ferne: Gut' Nacht, gut' Nacht, mein Lieb!-- Wenn immer doch Mondschein blieb! Und [sommr'ge]4 Abendmilde! Und dem Herzen die schönen Gebilde! Wie froh grüß' ich über Gefilde: Gut' Nacht, gut' Nacht, mein Lieb!-- Wenn immer doch Mondschein blieb! Wie flimmerts am Himmelsraume, Wie zittert's im Wasser-Schaume, Wie lispelt's so halb im Traume: Gut' Nacht, gut' Nacht, mein Lieb! --
Text Authorship:
- by Wilhelmine Mylius , "Wunsch und Gruß"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Wish and greeting", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsches Dichterbuch. Eine Sammlung der besten und kernhaftesten deutschen Gedichte aus allen Jahrhunderten, herausgegeben von Ludwig Bechstein, Leipzig: Georg Wigands Verlag, [1844], page 715
1 Stollewerk: "alle"2 Stollewerk: "gern'"
3 Stollewerk: "Stern'"
4 Stollewerk: "sonnige"