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Zwei heitere Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 18

by Albin Trenkler (1865 - 1923)

1. Die Lehre  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  [Mutter]1 zum Bienelein:
"Hüt dich vor Kerzenschein!"
Doch was die Mutter spricht,
Bienelein achtet nicht;

  Schwirret ums Licht herum,
Schwirret mit Sum-sum-sum,
Hört nicht die Mutter schrein:
"Bienelein! Bienelein!"

  Junges Blut, tolles Blut,
Treibt in die Flammengluth,
Treibt in die Flamm' hinein, --
"Bienelein! Bienelein!"

  'S flackert nun lichterroth,
Flamme gab Flammentod. --
"Hüt dich vor Mägdelein,
Söhnelein! Söhnelein!"

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Lehre", appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 59

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (August Matthijs) , "Vermaning"
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Selections from Heine's Poems, ed by Horatio Stevens White, Boston, Heath & Co., 1907, page 65.

1 Trenkler: "Mutter sprach warnend"; further changes may exist not shown above.

2. Der schlaue Abt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es seufzte im Hibernerstift 
Zu Prag der Abt in Trauer: 
„O Klosterwein, du Magengift, 
„O Rachenputzer sauer! 
„Hilf Sankt Urban von Enfisheim, 
„Sei gnädig deinen Söhnen, 
„Daß wieder voll von süßem Seim 
„Die Stengelgläser tönen 
  „So hell wie Sphärenmusika
  „Kling, klang, gloria!” 

Als so der Abt mit Inbrunst rief, 
Ein Bote kam zur Stunde; 
Der brachte mit Sigill und Brief 
Gar eine frohe Kunde: 
„Der Graf Batthiani früh und spät 
„Denkt an das Höllenfeuer 
„Schließt, frommer Herr, ihn in's Gebet,
„Er schickt ein Faß Tokaier.” 
  Der Abt gerührt zum Himmel sah -- 
  Kling, klang, gloria! 

Und wirklich hielt am Thor vor Prag
Der Gast aus Ungerlande.
Ein Stückfaß auf dem Karren lag, 
Schwer wie ein Elefante;
Der Schreiber aber sprach am Thor: 
„Herr Abt, der Wein ist Euer,
„Doch bitt' ich, zahlet mir zuvor
„Die sieben Gulden Steuer. 
  „Heraus mit der pecunia, 
  „Kling, klang, gloria!” 

Darob gerieth der Abt in Wuth 
Und stritt mit hartem Worte,
Der Schreiber aber, kalt von Blut, 
Versperrte Thor und Pforte.
„Bezahlt Ihr Eure Steuer nicht
„Bis auf den letzten Heller,
„So kriegt Ihr den Tokaier nicht 
„In Euren Klosterkeller, 
  „Und harrtet Ihr drei saecula; 
  „Kling, klang, gloria!” 

Nun war der Abt ein schlauer Mann, 
Er lächelte vergnüglich. 
Geheime Botschaft schickt' er dann
In's Kloster unverzüglich.
Nicht lang, so kam der Mönche Zug -- 
Hell glänzten die Gesichter --
Voran der Kellermeister trug 
Stechheber, Hahn und Trichter. 
  Sie schwangen ihre pocula, 
  Kling, klang, gloria!

Sie huben unverzüglich an 
Das Stückfass anzustechen, 
Und vor dem Thor auf grünen Plan 
Begann ein grausam Zechen,
Und als der lichte Abendstern 
Am Himmel aufgezogen, 
Da war das Faß zum Preis des Herrn
Vollständig ausgesogen.
  Der Prior rief: „Victoria, 
  „Kling, klang, gloria!” 

Die alte Chronik tröstend spricht, 
Daß keiner kam zu Schaden, 
Das aber sagt die Chronik nicht, 
Wieviele schief geladen. 
Thorschreiber blickte sauer drein, 
Durft' schelten nicht und keifen; 
Es kam der Wein zum Thor herein
In Fäßlein ohne Reifen.
  Hie end die historia,
  Kling, klang, gloria!

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der schlaue Abt", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

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Confirmed with Lieder eines fahrenden Gesellen von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1878, pages 42-45.


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