[Hab' oft]1 im Kreise der Lieben [In duftigem]2 Grase geruht, Und mir ein [Liedlein]3 gesungen, Und alles war hübsch und gut. Hab' einsam auch mich gehärmet [In bangem, düsterem Muth,]4 [Und habe wieder gesungen, Und alles war wieder gut.]5 Und manches, was ich erfahren, Verkocht' ich in stiller Wuth, [Und]6 kam ich wieder zu singen, War alles auch wieder gut. [Sollst nicht uns]7 lange klagen, Was alles dir wehe thut, Nur frisch, nur frisch gesungen! Und alles wird wieder gut.
3 Lieder für Bass (oder Alt) mit Pianoforte , opus 53
by Heinrich Esser (1818 - 1872)
1. Frisch gesungen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Frisch gesungen", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, first published 1829
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Vigorously sung", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Adelbert von Chamisso Frauen-Liebe und –Leben und andere ausgewählte Gedichte, Berlin: Globus Verlag, [no year], page 88.
1 Lang: "Ich hab' "2 Bruch, Le Beau: "Im duftigen"
3 Bruch: "Liedchen"
4 Bruch: "Und hatte nicht Sinn und Muth"; Le Beau: "In bangen, düsterem Muth"
5 Bruch: "Doch kam ich wieder zu singen/War Alles auch wieder gut."
6 Bruch: "Doch"
7 Bruch: "Drum sollst nicht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Herbstklage  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O weh, wie ist so [rasch]1 dahin Der grüne Sommer gegangen, Und hat mir doch den trüben Sinn Mit Freuden nicht umfangen! Dem Maien wollt' ich bieten Gruß, Da hör' ich schon um meinen Fuß Die fallenden Blätter rauschen. O weh, nun hab' ich wieder ein Jahr Geharrt auf Glück und Frommen, Und ist das Glück doch nimmerdar An meine Tür gekommen; Oder es kam in Nächten tief, Da ich festen Schlummer schlief, Und ist vorübergezogen. Mein Leben deucht' mir als ein Traum, Den ich geträumet habe; Rechter Freude denk' ich kaum, Seitdem ich war ein Knabe. Tanz und Sang zergeht mit Gram, Und wenn die Liebe Abschied nahm, Wohl nimmer kehret sie wieder. Die Welt ward falsch und eitel Schein, Wie soll sie mir gefallen? An Bechers Rande blinkt der Wein, Doch drunten schwimmen die Gallen. Was ich redlich focht, mißlang, Was ich fröhlich sang, verklang Wie Herbstwind über den Stoppeln. O weh, nun bin ich gar allein Mit meinem Harm geblieben. Dahin mein Jugendsonnenschein! Dahin mein Singen und Lieben! Der Abend graut, die Luft geht kalt -- Winter, Winter, kommst du bald, Auf meinen Hügel zu schneien?
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Herbstklage", appears in Juniuslieder, in Lieder
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View original text (without footnotes)Confirmed with Juniuslieder von Emanuel Geibel, Fünfte unveränderte Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. C. Cotta'scher Verlag, 1850, pages 41-42.
1 Riemann: "schnell"; further changes may exist not shown
above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Der Felsen
Language: German (Deutsch)
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