Hörst Du die Rosse schnauben? Sie mahnen an's Scheiden Dich, Sie wollen das Liebste mir rauben, Noch einmal o küsse mich! O küsse noch einmal die Thränen Vom nassen Auge mir fort, Laß von Dir umschlungen mich wähnen, Du bliebest am Heimathsort. Doch horch! schon ruft die Fanfare, Leb' wohl denn, vergiß mein nicht! Denk, daß ich Deiner stets harre, Bis sterbend mein Auge bricht!
Drei Lieder für tiefe Stimme mit Pianoforte , opus 34
by Wilhelm Heiser (1816 - 1897)
1. Abschied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by ? Schift, Dr. , "Abschied"
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Confirmed with Preußischer Volksfreund, neunter Jahrgang, ed. by C. G. von Puttkammer, Berlin: C. G. von Puttkammer, 1844. Appears in issue no. 27 dated 22 Februar 1844, in Gedichte von Dr. Schift, no.1, pages 106 - 107.
2. Leben im Tod der Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nur einmal noch dich sehen In deiner Glieder Pracht -- Und dann in Lust vergehen Vor deiner Schönheit Macht -- Ein Nebelrauch, verflogen In reiner Lüfte Flut, Ein Tropfen, aufgesogen Von heißer Sonnenglut: O wohllustreich Ergeben, Verlust und doch Gewinn! O Tod, so voll von Leben, O Ende voll Beginn! O Seligkeit voll Schmerzen, O Lust so voller Pein, Will Herz dem zweiten Herzen So Sarg und Wiege sein!
Text Authorship:
- by Hermann Marggraff (1809 - 1864), "Leben im Tod der Liebe", appears in Gedichte von Hermann Marggraff, in Jugendleid und Jugendlust
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Confirmed with Gedichte von Hermann Marggraff, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1857, page 194.
3. Auf der Wacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Auf der Wacht muß ich hier stehen, Einsam auf und nieder gehen, Vor des Kommandanten Haus. Zög' weit lieber durch die Straßen, Wo die Kriegstrompeten blasen, In die blut'ge Schlacht hinaus. Wirft die Kugel mich vom Pferde, Sterbe ich auf fremder Erde, Schütze Gott Dich Kamerad! Ist nur frei mein Deutschland worden, Sind verjagt des Feindes Horden, Freut im Grab sich der Soldat. Drum laßt die Trompete schmettern! Laßt uns steh'n in Kampf und Wettern! Dort gilt der Soldat zumal. Auch mein Mädchen hoch geboren, Ist für mich just nicht verloren — Mancher wurd' schon General. Statt hier auf der Wacht zu stehen, Möchte in den Kampf ich gehen, Wo das Glück uns vorwärts stößt. Wird uns Sieg, bringt Tod die Wunde — Heißt's, wie jetzt in dieser Stunde: „Grüß Dich Gott, Schatz!" — abgelöst.
Text Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold, "Soldatenlied"
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