Weiß nicht, woher ich kommen bin; Weiß nicht, wohin ich geh: ob ich ein Waldvöglein bin oder eine Fee. Die Blumen, die da quillen, den Wald mit Ruch erfüllen, hat einer je vernommen, woher die sind [kommen]1? Aber manchmal fühl' ich ein Brennen: Möchte so [gerne]2 Vater und Mutter kennen. Kann es nicht sein, füg' ich mich drein. Bin doch ein schönes, goldhaariges Waldfräulein.
Sechs Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 10
by Hans Hermann (1870 - 1931)
1. Rautendelein's Lied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), appears in Die versunkene Glocke
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View original text (without footnotes)1 Faisst: "gekommen"
2 Faisst: "gern"
2. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur [zähl']1 ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Röhmeyer: "bau'"
3. Haidenacht
Language: German (Deutsch)
Todtendüster liegt die Haide
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4. Die Nonne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
In einer Nacht, schwülheiß, da ich schlief, Da meine Seele nach Liebe rief In Träumen, Da ist einer gekommen; Hat mich bei der Hand genommen Und ist fort mit mir gangen: Zwischen schwarzen Bäumen Tief In einen Wald voller Rauschen und Bangen. Ich sah ihn nicht an Den fremden Mann, Mußte an ihm hangen, Als wie im Bann Und mit ihm gehn. Er war ganz stumm. Aber Flüstern ringsum Und in den Büschen ein schaurig Wehn Und Stimmengesumm. Unter einer Linden im Walde tiefinnen, Da blieb er stehn und ließ mich los. Da sah ich zwei Thränen groß Ihm aus den Augen rinnen. Und sah, wie sein Antlitz war. Das war wie der Tag so klar, Aber voll Trauern. Und es kam ein Erschauern Ueber mich kalt, Und in mir eine Gewalt Zwang mich in die Kniee Vor dem stummen Mann: »Herr, Herr, siehe. Siehe mich an, -; Was ist dein Wehe?« Da fühl ich seine Hand Und sehe, Indessen ER verschwand, Leuchten die heiligen Wunden. Und habe IHN erkannt, Und habe mich heimgefunden Aus Wald und Welt, Darinnen Begehren rief, In einen Frieden tief, Von IHM erhellt.
5. Liebesreim  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Zum Kamin den Sessel rück' ich, Knie mich davor nieder; In die leeren Kissen drück' ich Meine tränenmüden Augenlider. Denkst du fern auf dunklen Wegen, Wie ich so vor dir gelegen, Wenn die Dämmerung gewaltet, Meine Händ' in deinen Schoß gefaltet?
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 43
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je pousse le fauteuil vers la cheminée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
6. Die Vorsichtige
Language: German (Deutsch)
Wohin so eilig, du liebes Mädchen
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