LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,447)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Zwei Gedichte für eine mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 21

by Hans Hermann (1870 - 1931)

1. Nebeltag  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Vorbei nun ist es mit den blauen Tagen,
Es senkt der Herbst die graue Schlußgardine;
Vom Garten, der einst Rosenpracht getragen,
Dringt Grabesduft verblühter Balsamine.

Ein letztes Ideal ward mir zerschlagen,
Brief zuckt auf Brief verflammend im Kamine;
Indessen Schauer überm Parke jagen,
Pfeift hell der Sturm die Abschiedskavatine.

Mir ahnt es trüb: wer um das Glück der Erden
Sein Herzblut gab, den trösten nur hinferne
Noch Arbeitslämpchen und Kamingefunkel.

Denn alle Wonnen, die begehret werden,
Die Welt, der Ruhm, die Frauen und die Sterne,
Sie wärmen nicht und sind im Grunde dunkel.

Text Authorship:

  • by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Nebeltag"

Go to the general single-text view

2. Vom Scheiden  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn dir ein Mägdlein recht gefällt
Und sie nimmt einen andern,
Dann heißt es, in die weite Welt
Zu wandern.

Da draußen viele Mädchen sind,
So viele blond und braune,
Als Rosen blühn im Maienwind
Am Zaune.

Mit neuem Glück am neuen Ort
Zufrieden sind die mehrsten,
Oft treibt ein zweiter Nagel fort
Den ersten.

Doch wenn die Kur dir schlecht gelingt,
So werde Kapuziner,
Und wenn kein Ablass Frieden bringt,
Trink Valtelliner.

Trink aus und würfle bei Morgenrot
Um Dirnen mit blankem Messer -
Stäch' dich vorher ein Lanzknecht tot,
Wär's besser.

Und tut er's nicht, so zeche fort,
Doch wirf hinaus auf die Gasse
Die Menschen mit ihrem Krämerwort,
Dass Liebe sich heilen lasse.

Wenn dir ein Mägdlein recht gefällt
Und sie nimmt einen andern,
Dann heißt es, in die weite Welt
Zu wandern.

Text Authorship:

  • by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Vom Scheiden"

Go to the general single-text view

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris