Ach gestern hat er mir Rosen gebracht, Sie haben geduftet die ganze Nacht, Für ihn geworben, der meiner denkt -- Da hab' ich den Traum einer Nacht ihm geschenkt. Und heute geh' ich und lächle stumm, Trag seine Rosen mit mir herum Und warte und lausche, und geht die Thür, So zittert mein Herz: ach, käm' er zu mir! Und küsse die Rosen, die er mir gebracht, Und gehe und suche den Traum der Nacht.
Sechs Lieder und Gesänge , opus 56
by Hans Hermann (1870 - 1931)
1. Ach, gestern hat er mir Rosen gebracht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Thekla Lingen (1866 - 1931), "Rosen", appears in Am Scheidewege, first published 1898
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Des roses", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Thekla Lingen, Am Scheidewege, Verlegt bei Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig, 1898, page 23.
Research team for this page: Bruno W. Häuptli , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Müde  [sung text not yet checked]
Hab so wund gelaufen meine Füsse Auf dem weiten Wege nach dem Glück -- Lachend lief ich aus, um es zu suchen, Schlich nach Haus mit thränenschwerem Blick. Sah wohl wunderseltsam lichte Blumen, Sah sie wohl an meinem Wege stehn, Habe sie mit raschem Fuss zertreten, Musste eilen, musste weitergehn. Weitergehn, die eine nur zu finden, Die in trügerischer Ferne winkt Und mit ihren buhlerischen Düften Unser Herz zur Schuld und Sünde zwingt. Hab so wund gelaufen meine Füsse Auf dem weiten Wege nach dem Glück -- Lachend lief ich aus, um es zu suchen, Kam so müde, kam so still zurück ...
Authorship:
- by Thekla Lingen (1866 - 1931), "Müde", appears in Am Scheidewege, first published 1898
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Confirmed with Thekla Lingen, Am Scheidewege, Verlegt bei Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig, 1898, page 45.
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4. Aus Assuntas Irren Liedern
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5. Liebesfrage  [sung text not yet checked]
Dichter! was Liebe [sei]1, mir nicht verhehle! Liebe ist das Atemholen der Seele. Dichter! was ein Kuss sei, du mir verkünde! Je kürzer er ist, um so grösser die Sünde!
Authorship:
- by Charlotte von Hagn (1809 - 1891)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "What love is", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Hermann: "ist"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 3 -- Mädchenbitte
Laßt mich vorübergehn, Die Augen niedergeschlagen. Mir ist ein Leid geschehn! Nicht fragen! Ach, nur nicht fragen! Mich hat ein Weh erschreckt. Ich hab' ein Gram zu tragen. Laßt ihn nur zugedeckt! Nicht fragen! Ach, nur nicht fragen!
Authorship:
- by Frida Schanz (1859 - 1944), "Mädchenbitte" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Set by by Hans Hermann (1870 - 1931), op. 56, published <<1905 [ high voice or medium voice and piano ], Leipzig, C. F. Kahnt ; note: this may be the wrong text for this settingSource: Das Litterarische Echo, Vierter Jahrgang, Heft 16, Mai 1902.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]