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Sechs Lieder von Victor Blüthgen , opus 50

by Theodor Fürchtegott Kirchner (1823 - 1903)

1. Schweigende Liebe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Vogel singt's in Blättergrün,
wofür sein Herz zu klein und enge:
o dass ich's dürfte also kühn
hinjubeln in der Welt Gedränge!
 
Ich darf nicht einmal wagend gehn
und vor Dir sinken auf die Knie,
und heimlich Dir das Wort gestehn:
Von Herzen lieb' ich Dich!
 
Wohn könnt' ich lachen über Grab
und Unglücksblitz und Kerkergitter
doch die man Preis dem Spotte gab,
verschmähte Lieb' ist bitter, bitter!
 
Und scheu verwisch' ich jede Spur,
wie mir die Brust im Tiefsten glühe,
und leise, leise denk' ich nur:
Von Herzen lieb' ich Dich!

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Schweigende Liebe"

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2. Glück's genug
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Und mögen sie seufzen und klagen,
wie übel das Leben bestellt:
mir lächelt mit himmlischen Tagen,
als müßt' ich sie küssen, die Welt.
 
Im traurigen Erdengetriebe
was macht mich so fröhlich gesinnt?
ich trage im Herzen die Liebe,
und Dich, Du goldenes Kind!
 
Nicht darf ich genießen und träumen;
kaum nipp' ich vom Becher der Lust;
das selige Dehnen und Säumen,
das hab' ich vergessen gemußt.
 
Ob Last mir und Sorgen verbliebe
ich weiß nicht wie quälend sie sind:
ich trage im Herzen die Liebe,
und Dich, Du goldenes Kind!
 
Wohl grüßt mich mit winkendem Schweigen
manch blühendes Mädchengesicht;
wohl hör' ich aus taumelnden Reigen,
was lachend die Sünde verspricht:
 
ob sich mir die Göttin verschriebe,
sie fände mich ehern und blind
ich trage im Herzen die Liebe,
und Dich, Du goldenes Kind!
 
Und darf ich ein seliges Stündchen
Dich schauen im gastlichen Haus:
es lockt mich Dein plauderndes Mündchen
durch Kälte, durch Wetter und Graus.
 
Wie wild es der Himmel auch triebe,
mich kältet nicht Frost und nicht Wind
ich trage im Herzen die Liebe,
und Dich, Du goldenes Kind!

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Glück's genug"

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3. Mein Herz, nun lass Dein Weinen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mein Herz, nun laß Dein Weinen
um das, was Du verloren!
noch wird mit lichtem Scheinen
manch junges Glück geboren.
 
Wer weiß, um welche Wonnen
Dein Brüten Dich betrogen!
Derweil Du trüb gesonnen
sind sie vorbei geflogen.
 
Wie Manches auch zerfallen,
im Strom der Zeit verschwommen
das höchste Glück von allen
soll immer erst noch kommen!

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920)

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4. Verwandelt
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O Liebe, zaubrischer Lethestrom,
wie bin von Dir ich trunken!
was ich erlebte, was ich litt,
ist mir nun ganz versunken.
 
Das ist die vorige Welt nicht mehr!
Rings schimmert's verklärt und sonnig;
die Blumen läuten mit Silberklang,
es kosen die Lüfte so wonnig!
 
Ich athme des Asphodelos Duft,
mein Herz pocht stürmisch vor Glücke:
Daß ich auf den Inseln der Seeligen bin,
beschwör' ich im Augenblicke.

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Verwandelt"

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5. Woher?
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie der Wasserlilie Kelch leuchtend auf den Wellen schwanket,
während in dem Schooß der Wasser sich ihr stiller Stengel ranket:
So, ein lichtes Wunder schwimmt träumerisch mir im Gemüthe
über tiefen, dunklen Fluthen meiner Liebe weiße Blüthe.
Ihre Wurzel sah ich nie; heimlich sprossen ihre Triebe:
wie sie plötzlich sich entfaltet, wußt' ich eins nur -- daß ich liebe!

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Woher?"

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6. Durch den Tanz der Abendschatten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Durch den Tanz der Abendschatten
treib' ich meinen Kahn zu Lande,
wo die weißen Wasserlilien
wachsen an des Teiches Rande.
 
Aus des Schilfes grünen Netzen
weiße Arme schüchtern blinken;
in das weiße Netz der Arme
darf der frohe Schiffer sinken.
 
Worte stocken, Herzen beben,
schmachtend senken Blick in Blick sich
in dem regungslosen Wasser
spiegelt stumm mein junges Glück sich.

Text Authorship:

  • by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920)

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