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Sechs Lieder , opus 12

by Josephine Lang (1815 - 1880)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Am Wasserfall
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
   Dein Jüngling träumet
Am Wasserfall.
Das woget und schäumet
In ewigem Schwall.

   Mit Wonnegebrülle
Gießt es daher
Unendliche Fülle,
Und wird nicht leer;

   Springt auf an den Steinen,
Und stemmt sich zurück,
Hernieder zu weinen
Unsägliches Glück;

   Und sauset und blitzet
In seligem Graus 
Braus,
Und brauset und spritzet
Die Seele sich aus.

   Und obendrauf weilet
Die Sonne so mild,
In Farben zertheilet
Das göttliche Bild.

   So stürzet mein Leben,
Die Sonne du drin,
In trunkenem Beben, --
Ich weiß nicht, wohin?

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Der Wasserfall", written 1840, appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte, first published 1841

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "By the waterfall", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

First published in the periodical Morgenblatt, April 8, 1841 (No. 84).

1 Lang: "Braus"

2. Nachts
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Im Walde weit,
Auf der Heide breit
Kein Hauch!
Lege dich, müder Wanderer, auch
Jetzt unter den Strauch!
Ist Alles stille, ist Alles Ruh',
Beschlossen in Friedens Schranken; --
Der Bach nur stürmet immerzu,
Und meiner Liebe Gedanken.

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Spät", written 1841, appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte, first published 1853

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

3. Abermals am See
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
   Drüben schon von dem Altane
Schimmert ihr weisses Gewand.
Frisch! im gebrechlichen Kahne
Führe mich, Schiffer, an's Land!

   Zögre du nicht, dich zu wagen,
Weil stürmisch die Welle sich rührt!
Mutig! es braucht nicht zu zagen,
Wer einen Glücklichen führt.

   Siehst ihre Augen du blinken?
Steure nach ihnen nur zu!
Göttliche Sterne, sie winken
Wogen und Winde zur Ruh.

   Laß denn das Schifflein nur schwanken!
Keine Gefahr ist für dich;
Das sind der Liebe Gedanken,
Schaukelnd und gaukelnd um mich.

   Habt ihr denn Herzen, ihr Wellen,
Schlagend, wie meines, voll Gluth?
Sonne, so mach' sie nur schwellen
Von deinem goldenen Blut!

   Ja, und, verwandelt in Feuer,
Drängen sie mächtig an's Land;
Schiffer, und spürst nicht am Steuer
Helfend die göttliche Hand?

   Nimm, was ich habe, zum Solde!
Rudre nur schneller, mein Sohn!
Wär' ich ein König, von Golde
Trügst du die Kette zum Lohn.

   Aber, noch eh ich sie grüße,
Soll dir den köstlichen Wein
Selber kredenzen die Süße -
Eile! schon schenkt sie ihn ein.

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), no title, written 1840, appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte, in Seelieder, no. 3, first published 1840

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , "Once again by the lake", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

First published in the periodical Morgenblatt, November 9, 1840 (No. 268).

Note: There was a typo in the first edition of the poem in stanza 7, line 4: Word 4 was "Stelle" instead of "Kette". Lang corrected it by hand in her own copy of the original publication.

4. O wärst du da
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
"Die Sonne kam im reinsten Glanze,
Ach, wie ich's nur mit halben Auge sah!
Nach Dir Geliebter schmerzlich schweift das ganze!
O wärst Du da!

Wie hold der Morgenwind erzählet!
Die Vögel dort am Brunnen singen mir;
Sie rufen mir:  Was ist’s noch, das Dir fehlet?–
O wärst Du hier!

Ich bin so froh.  Die Zeit der Wonne,
Da Du auf ewig mein wirst, kommt schon nah.
O stieg' sie schon, des Tages Zaubersonne!
O wärst schon da!

So irr’ ich nun in sel’gen Träumen,
Und, was ich thue, thu’ ich einzig Dir.
Du bist’s, Du schwebst um mich in allen Räumen,
Bist tief in mir!

Und doch will ich Dir’s nicht verhehlen:
Bis ich Dich hör’ und seh lebendig nah
Und küssen kann, wird mir doch Alles fehlen,–
O wärst Du da!"

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Ach wärst Du da! (in the Stuttgart manuscript)", written 1841

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

There are two manuscript copies of this unpublished poem: one in Marbach (Christian Reinhold Köstlin’s poetry manuscripts, Z 4131, poem 157, Deutsches Literaturarchiv, Marbach, Germany) and one in Stuttgart (Christian Reinhold Köstlin’s poetry manuscripts, Cod.hist. 4º 437, Fasz. 10a Nr. 2, poem 7 [9], Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Germany). Lang’s setting is based on "her" copy (i.e., the one sent to her by Köstlin), which is held in Stuttgart.
Note: The poem is in quotation marks and in a feminine voice because Köstlin based it on the contents of a letter than Lang wrote to him.

5. Der Herbst

Language: German (Deutsch) 
"Raschelt's schon im Laube?
Röthet sich die Traube?
Kommt der Herbst schon an?
Ach wie so beklommen
Fühlt' ich sonst sein Kommen,
Und die Thräne rann!

Soll man alle Freuden
Trunken dann vergeuden
Rasch an einem Tag?
Denn die Blätter fallen,
Und die Nachtigallen
Ruhen aus vom Schlag!

Jetzt in andre Sorgen
Späh ich in den Morgen,
Herbst, ob du's schon bist?
Wann die Blätter fallen,
Kommt er, der von Allen
Mir der Liebste ist.

Laßt die zarten Hüllen
Euch mit Thränen füllen,
Blumen, sinkt in Staub!
Gluthen meiner Träume,
Färben sie nicht, Bäume,
Euch das dunkle Laub?

Wollt, Korallenbeeren,
Mir vom Herzblut zehren,
Das euch röthen muss?
Trauben, laßt euch runden,
Himmlisch euch entzünden
Von des Mädchens Kuß!

Herbst, o komm bei Zeiten,
Bunt dein Netz zu breiten,
Helf' ich jubelnd dir.
Raub' dann nach Verlangen,
Bringst du nur gefangen
Meinen Vogel mir!"

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Josephine (in the Stuttgart manuscript)", written 1841

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

There are two manuscript copies of this unpublished poem: one in Marbach (Christian Reinhold Köstlin’s poetry manuscripts, Z 4131, poem 100, Deutsches Literaturarchiv, Marbach, Germany) and one in Stuttgart (Christian Reinhold Köstlin’s poetry manuscripts, Cod.hist. 4º 437, Fasz. 10a Nr. 2, poem [86], Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Germany). Although the two manuscript copies are almost identical, it is apparent that Lang setting is based on "her" copy (i.e., the one sent to her by Köstlin), which is held in Stuttgart.
Note: The poem is in quotation marks and in a feminine voice because Köstlin based it on the contents of a letter than Lang wrote to him.

6. Die wandernde Wolke
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
   Auf langer Haide wallt
Die Wolke hin und her
Sie geht ohn' Aufenthalt,
Sie wandert hin und her.
O käm' sie doch zum Felsensprung,
Der niederstürtzt ins Thal!
Sie möcht' hinab in raschem Schwung, --
Sie träumt es tausendmal.

   Vergebens daß sie späht
Das geht in gleichem Lauf.
Verloren nieder geht
Der Weg und schleicht sich auf.
Ist denn kein Vogel hier herum,
Der zeigte mir den Weg?
Auf öder Haid' ist alles stumm;
Kein Mensch betritt den Steg.

   Und kommt sie endlich auch
Zum Berg-See schwarz und tief,
Im Schilf ein müder Hauch,
O wer da unten schlief'!
Und leise, leise dehnt sich hin
Darauf das sanfte Grau,
Und thaut und sinkt und stirbt darin,--
Der See dann lächelt blau.

Text Authorship:

  • by Christian Reinhold (1813 - 1856), "Die Wolke", written 1843, appears in Gedichte, in Lieder und vermischte Gedichte, first published 1853

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

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