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Gesänge und Lieder für eine Tenor- oder Sopran- Stimme mit Begleitung des Piano-Forte, 29.te Liedersammlung , opus 116

by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)

1. Der Kuß
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es ist doch gar ein süßes Ding,
Das Küssen!
'S ist längst bekannt im ganzen Land,
Doch weiss ich's nicht, wer es erfand
Das Küssen. 

Ich glaub', man lernt' 's den Täubchen ab,
Den Täubchen!
Die küssen sich von früh bis spat,
Und werden's doch mein Tag nicht satt,
Die Täubchen.

Doch kenn' ich etwas Süß'res noch,
Das Lieben! 
Es kam von selbst mir in den Sinn,
Und bald war ich ein Meister drin,
Im Lieben. 

Im Grabe läg' ich lange schon,
Im Grabe!
Schlöß' sich mein Herz der Liebe zu.
Ich glaub', ich fänd' im Grab' nicht Ruh',
Im Grabe.

O du, mein Liebstes auf der Welt,
Mein Mädchen!
Reich' mir zum Kuß den süßen Mund,
Laß' schließen uns der Liebe Bund,
Mein Mädchen! 

Text Authorship:

  • by Johann Georg Keil (1781 - 1857), "Liebesliedchen "

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2. Der Musikant  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir junge Musikanten 
Wir ziehen Abends aus,
Von einem Ort zum andern,
Wir ziehn von Haus zu Haus.

Und wenn ein schmuckes Mädchen
Am Fenster wo sich zeigt,
Steht unser Chor und singet
Und flötet, harft und [zeigt]1.

So singen wir den Braunen,
Der Blonden singen wir.
Das ganze feine Städtchen
Ist unser Jagdrevier.

Nur in ein stilles Gäßchen,
Schleich' ich mich ganz allein;
Da wohnt mein holdes Mädchen,
Da wohnt die Liebste mein.

Da tönen meine Lieder,
Da tönt mein leiser Sang.
Vielleicht lauscht sie verstohlen
Auf meiner Zither Klang.

[Was ich am Tag verschwiegen,
Vertrau' ich kühn der Nacht.]2
Schlaf' sanft, mein süßes Leben,
Treulieb hält sich're Wacht!

Es mögen heil'ge Engel
Rings um dein Lager stehn,
Und in des Traumes Bildern
Mögst du den Liebsten sehn!

Schlaf' sanft, du einzig Eine,
Du aller Mädchen Zier!
Und wenn der Morgen taget,
Da nick' Erfüllung mir!

Text Authorship:

  • by Johann Georg Keil (1781 - 1857), "Der Musikant"

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View original text (without footnotes)

Confirmed with Encyclopädie der deutschen Nationalliteratur oder biographisch-kritisches Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten seit den frühesten Zeiten nebst Proben aus ihren Werken, Band 8, bearbeitet und herausgegeben von Dr. D. L. B. Wolff, Leipzig, Verlag von Otto Wigand, 1847, page 263

1 Stegmayer: "geigt"
2 omitted by Stegmayer

3. Lied von G. Röhr
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
An dem Fenster gegenüber
blinkt des Abends helles Licht,
aus dem Fenster gegenüber
schaut ein holdes Angesicht.
Nach dem Fenster gegenüber
schau' ich unverwendet hin,
nach dem Fenster gegenüber
steht mein Denken, steht mein Sinn.

Nach dem Fenster gegenüber
hab' ich manchen Gruß geschickt,
von dem Fenster gegenüber
ward mir mancher heimgenickt.
An dem Fenster gegenüber
wird ein jeder Strauß gepflegt,
den in schönen Frühlingstagen
nur für sie mein Gärtchen trägt.

An dem Fenster gegenüber
konnt' ich oft bei allem Späh'n
vor der großen Blumenmenge
kaum mehr meine Liebste seh'n;
Doch bei näherem Betrachten
ward den Irrtum ich gewahr,
dass die allerschönste Rose
meine Liebste selber war.

An dem Fenster gegenüber
mustr' ich nun die Rosen nur,
finde hinter allen Blumen
von der Liebsten keine Spur.
Darum tadle nicht so strenge,
dass vor allem in der Welt
nur das Fenster gegenüber
meinen Sinn gefesselt hält.

Text Authorship:

  • by G. Röhr

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4. An den Schlaf
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Komm, geliebte Nacht, ergieße 
Deinen milden Sternenschein, 
Nah', o Schlummer, dich und schließe
Mich in deine Fluthen ein!
Laß mich ruhn in deinem blauen 
Unermeßlich weiten Meer;
Deine Inseln laß mich schauen,
Deiner Träume stilles Heer. 

Wunderbar aus dunkeln Wogen 
Tauchen sie in schönem Kranz,
Rings vom Duft der Nacht umzogen,
Überstrahlt von Mondesglanz.
Helle Zauberschlösser winken 
Durch ihr schattig dunkles Grün,
Und die goldnen Quellen blinken
Und die Wunderblumen blühn.

Freundlich ernste Angesichter 
Grüßen uns am schönen Strand, 
Und im Spiel der Mondeslichter
Dünken sie uns wohlbekannt.
Der Erinnrung Blumen sprießen
Uns im Herzen unbewußt, 
Und geliebte Todte schließen
weinend wir an unsre Brust.

Komm, ersehnter Schlaf, und trage 
Aus des Lebens düsterm Port 
Mich mit sanftem Wogenschlage
Zu den sel'gen Inseln fort;
Oder sendest du den Bruder: 
„Sei willkommen, schöner Tod,
„Führe still mit leisem Ruder
„Mich hinaus in's Morgenroth.“

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)

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Confirmed with Emanuel Geibel. Ein Gedenkbuch, herausgegeben von Arno Holz, Berlin und Leipzig, Verlag von Oscar Parrisius, 1884, page 21. Before the inclusion of this poem, the editor explains: "Das erste gedruckt in die Öffentlichkeit gelangte componirte Lied ist gleichfalls ein in die Gedichte nicht aufgenommenes." Since this poem doesn't exist in Geibel's collected poetry, we have used this as a confirmation of Reissiger's sung text.


5. Wenn!  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn ich ein Maler wär', 
Malt' ich mein Liebchen;  
In der Wange das Grübchen, 
Im Auge den Himmelsglanz,
Am Köpfchen den Lockenkranz. 
Ich malte wohl noch mehr, 
Wenn ich ein Maler wär!  

Wenn ich ein Dichter wär', 
Tönten die Lieder 
Von Herzliebchen nur wieder; 
Erzählten von ihrem Geist 
Und wie mein Herz sie preißt. 
Ich spräche wohl noch mehr, 
Wenn ich ein Dichter wär!  

Wenn ich ein Sänger wär', 
Würd' ich in Tönen 
Nur die Eine verschönen. 
Ich sänge bei Tag und Nacht 
Von Lieb' und Liebesmacht. 
Ich sänge wohl noch mehr, 
Wenn ich ein Sänger wär! 

Wenn Sie mein eigen wär! 
Schwieg ich für immer, 
Ich verrieth es Euch nimmer. 
Ich malt', ich sänge nicht. 
'S war nur ein Traumgesicht! 
Doch seufz' ich bang und schwer: 
Wenn Sie mein eigen wär!  

Text Authorship:

  • by Christian Leopold Julius Pulvermacher (1797 - 1866), "An Sie"

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Confirmed with Christian Leopold Julius Pulvermacher, Gedichte, Breslau: Kohn & Hancke, 1860, pages 7 - 8.


6. Der Tanz
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Doppelt reizend sind die Frauen,
wiegt der Tanz sie hin und her,
wunderlieblich anzuschauen
wie ein buntges Blütenmeer.

Dort die edlen Rosenarten,
Tulpen findet hier der Blick;
zwischendurch der grüne Garten
voll Entzücken und Musik.

Kronen reich erblüht und offen,
Knospen voller Blütenmut,
Augen reich an süßem Hoffen,
Herzen fähig tiefer Glut.

All' die Blätter rascheln leise,
und die schönen Kelche glüh'n,
wiegt des Tanzes Zephyrweise
sie auf leichten Melodien,

bis dann, müde des Entschwebens,
jedes Blättchen niedersinkt,
und der heiße Tau des Lebens
auf der schönen Blume blinkt.

Text Authorship:

  • by Karl Ferdinand von Dräxler-Manfred (1806 - 1879)

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