Du erstes Grün
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Fünf Lieder für S., A., T. und B. , opus 49
by Wilhelm Speidel (1826 - 1899)
1. Das erste Grün
2. Frühlingsanfang  [sung text not yet checked]
Der Schnee ist vergangen, der Winter ist weg. Hervor, ihr Blumen, hervor! Märzglöckchen und Veilchen im Dornengeheg, Masliebchen und Primeln am Wiesensteg, Hervor, ihr Blumen, hervor! Der Himmel lächelt hernieder so blau, Heraus, ihr Knospen, heraus! Die Lüfte wehen so lieblich und lau, Und drunten am Bache grünet die Au, Heraus, ihr Knospen, heraus! Der Frühling will kommen gar bald, gar bald, Heran, ihr Vögel, heran! Kommt, singet ihm, daß es schallt und hallt, Und bauet das Nest im luftigen Wald, Heran, ihr Vögel, heran! Auf! freue dich mit, du Menschenkind, Hinweg, ihr Sorgen, hinweg! Heraus aus dem Haus geschwind, geschwind, Und sing mit dem fröhlichen Merzenwind: Hinweg, ihr Sorgen, hinweg!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsanfang", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 18
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 19-20.
3. Frühlingsregen fliess hernieder  [sung text not yet checked]
Frühlingsregen, Frühlingsregen, [Fließ]1 hernieder sanft und lau, Komm, du letzter, bester Segen, Voller Sehnsucht harrt die Au! Was dem frohen Sonnenstrahle, Allen Lüften nicht gelang, Alles weckt mit einem Male Nun dein leiser Fall und Klang. Jedes Gräschen keck sich hebet, Alle Knospen öffnen sich, Jedes Hälmchen, neu belebet, Freuet sich herzinniglich. Wald und Wiesengrund sich schmücken Mit der schönen grünen Zier, Und ein neues Lied muß glücken Jedem Vöglein im Revier. Alle sträuben ihr Gefieder Lustig auf den Ästen schwank, Durch die würzge Luft tönt's nieder: Warmer Regen, Dank dir, Dank! Hast gelöset alle Bande, Guter du, so sanft und mild, Laß nun wieder ob dem Lande Strahlen hell der Sonne Bild!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsregen", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 30
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 29-30.
1 Weinwurm: "Fliesst", more changes may exist, not noted above4. Am Kochelsee  [sung text not yet checked]
Droben am Kochelsee Ist es gar schön! Berge so stolz und kühn, Matten so duftiggrün! Droben am Kochelsee Ist es gar schön! Droben am Kochelsee Ist es so still! Seh' ich den grünen See, Wird mir so wohl, so weh[,] Droben am Kochelsee Ist es so still! Droben am Kochelsee Wohnet mein Lieb: Wie's Alpenröselein Blüht es im Sonnenschein. Droben am Kochelsee Wohnet mein Lieb! Droben am Kochelsee Bin ich so gern! Freuden und Fried' und Ruh Säuselt der See mir zu. Droben am Kochelsee Bin ich so gern! Kochelsee, Tag und Nacht Denk ich an dich! Weil' ich des Tags bei dir, Träum' ich des Nachts von dir. Kochelsee, allezeit Denk' ich an dich!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Am Kochelsee", appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Alpenröschen, no. 4
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke, Herausgegeben von Dr. Heinrich Gerstenberg, Zweiter Band: Lyrische Gedichte: Kinderleben. Die vier Jahreszeiten, Berlin: F. Fontane, 1891, page 25.
5. Herbststurm  [sung text not yet checked]
[Nordsturm]1, komm! [und entblättre rasch]2 die Bäume, Welk sind alle Blumen schon, Ach, es fliehen die letzten Träume, Es verklinget der letzte Ton! Nordsturm, komm! und brause darein, Mach' ein Ende der Sterbenspein! [Nordsturm]1, komm! in das [schweigende]3 Grauen Brich mit deinem Klagelaut, [Daß nicht länger wir müßen]4 schauen Unbejammert die todte Braut! Nordsturm, komm! was zögerst du noch? Brich, ach brich sie, die Stille, doch! [Nordsturm]1, komm! und des Todes [Schrecken]5 Decke bald mit blankem Schnee, Kannst die Fluren du nicht mehr wecken, Birg voll Mitleid doch ihr Weh! Nordsturm, komm! und durch alles Graun, Laß zum Trost uns den Himmel schaun!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nordsturm", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 147
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View original text (without footnotes)Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 130.
1 Randhartinger, Speidel: "Herbststurm"; further changes for Speidel may exist not shown above.2 Randhartinger: "entblätt're"
3 Hauptmann: "schweigend düstre"
4 Hauptmann: "Laß nicht länger uns trostlos"
5 Hauptmann: "dunkle Schrecken"