Vöglein, was singst im Wald du so laut? Warum? "Warum?" Rufst du den Bräutigam, rufst du die Braut? Warum? "Warum?" Ich bin nicht Bräutigam, nicht Braut, Doch singe ich im Walde laut; Weiß nicht, warum ich singe! Vöglein, ist's Herzchen dir so voll? Wovon? "Wovon?" Daß es von Liedern überquoll? Wovon? "Wovon?" Mein Herz ist voll und doch nicht schwer, Mein Herz ist leicht und doch nicht leer: Weiß nicht, wovon ich singe! Vöglein, was singst die Tage entlang? Wozu? "Wozu?" Lauscht einer auch auf deinen Gesang? Wozu? "Wozu?" Ich singe mir mein Leben lang, Nicht dies und das ist mein Gesang; Weiß nicht, ich muß nun einmal singen!
Vier Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 74
by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
1. Ich muss nun einmal singen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
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- a text in German (Deutsch) by Otto, Graf von Haugwitz (1767 - 1842), "Ganz lyrisch!", first published 1838
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2. Echo
Language: German (Deutsch)
Hier in Waldes grünen Hallen
. . . . . . . . . .
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3. Sitzt ein Vöglein wide, wide, wid  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sitzt ein Vöglein widewidewid Auf dem grünen Baume, Singt ein Liedlein widewidewid, Singt es wie im Traume, Denkst mit sehnendem Gemüth Und mit süßer Weise An die Heimath, an den Süd, An die weite Reise. "Ach schwebet, ihr Tön', über Land und Meer -- Es ist ja mein Sehnen, mein Sehnen so schwer! "Schönen Gruß euch widewidewid, All ihr fernen Lieben, Die zu Haus ihr widewidewid Seid zurückgeblieben! Allen, die zu schwach zum Flug, Mit nicht konnten ziehen, Allen, die der Freunde Zug Trauernd sahn entfliehen! Ach, könnte ich einst nach der Trennung Wehn Euch fröhlich, ihr Brüder, wiedersehn! "Schönen Gruß euch, widewidewid All ihr fernen Lieben, Die zu Haus ihr widewidewid Seid zurückgeblieben; Allen, die in Haft und Zwang Trüb' im Käfig schmachten, Die mit bangem Aug' und Sang Nach der Freiheit schmachten. -- Ach, käm' euch Erlösung doch bald herbei, Und könntet ihr jubeln: Wir sind nun frei!"
Text Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Des Vögleins Sehnsucht"
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Confirmed with Des Mägdleins Dichterwald. Stufenmäßig geordnete Auswahl deutscher Gedichte für Mädchen zum Lesen und Deklamiren in höheren Klassen von Bildungsanstalten wie zur häuslichen Lektüre, ed. by Theodor Colshorn, Hannover: Carl Rümpler, 1852. pages 12 - 13.
4. Nachtigallensang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich geh' durch einen grasgrünen Wald und höre die Vögelein singen. Sie singen so jung, sie singen so alt, die kleinen Vögelein in dem Wald, die hör' ich so gerne wohl singen.