In der Berge Riesenschatten Rasch enteilt dem Mondenlicht, Sink ich auf bemooste Matten, Doch die Ruhe naht mir nicht. Still wird alles um mich her, Nur mein Herz klopft laut und schwer. Ob die Ströme mächtig rauschen, Mir vertost der wüste Schall, Denn die tiefsten Kräfte lauschen Auf das Lied der Nachtigall. Still die Tränen fließen schon, Sterben lehrt der Zauberton. Starren Fels hab’ ich unarmet, In der Glut, die mich durchfliegt, Ach, der kalte Stein erwarmet Und die Macht der Pulse siegt. Still, die Sehnsucht mehret sich Und mein Leben tötet mich. Reicht mir, Engel, eure Palme Erde, schenke mir ein Grab, Streife schnell wie Blütenhalme Nur der Seele Fesseln ab! Still schwebt dann der Friede her, Und dies Herz wird liebeleer.
5 Deutsche Lieder , opus 25
by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826)
Translations available for the entire opus: DUT
1. Liebe‑Glühen
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Gubitz (1786 - 1870)
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
2. Über die Berge mit Ungestüm
Language: German (Deutsch)
Über die Berge mit Ungestüm Vor der Liebe ein Jüngling lief, Meinte, sie wäre hinter ihm: Aber sie saß im Herzen tief, Und ließ mit schelmischem Wohlbehagen Sich über die Berge schaukeln und tragen! Seine Zither schlug er entzwei, Wähnend, dass der Liebe Nest In der Zither verborgen sei: Aber sie saß in der Hand ihm fest; Will er die neuen Saiten berühren, Läßt sie schon wieder sich hören und spüren. Ist er endlich doch heimgekehrt, Klopft an die Tür; es ruft "Herein!" Als er die klare Stimme gehört, Hat er gedacht: "Wer mag das sein?" Lauscht er behende durch flimmernde Ritzen, Sieht er die Liebe am Herde schon sitzen.
Text Authorship:
- by August von Kotzebue (1761 - 1819)
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Over de bergen liep, opgejaagd", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
3. Lass mich schlummern, Herzlein, schweige
Language: German (Deutsch)
Laß mich schlummern, Herzlein – schweige -- Sey nicht immer so laut, so wach -- Horch, es säuselt durch die Zweige -- Horch, es zwitschert im grünen Dach -- Liebe, Liebe zirpt die Grille -- Liebe zwitschert das Vögelein -- Drum sey still, mein Herzlein, stille -- Sang der Liebe wiege Dich ein --
Text Authorship:
- by August von Kotzebue (1761 - 1819), no title, appears in Der arme Minnesinger, Lied des Goswin, Scene 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
4. Schwäbisches Bettlerlied
Language: Swabian (Schwäbisch)
I und mein junges Weib Können schön tanze, Sie mit dem Bettelsack, I mit dem Ranze, Schenkt mir a mal bayrisch ein, Woll’n a mal lustig sein, Bayrisch, bayrisch, bayrisch muss sein Des Schulzens Mägdala Thut mir gefalla Sie heisset Gretala, Liebt mich vor alla. Schenkt mir a mal… Hinterm Dorf, in den Sand, Bauern thun dröscha. Mädel hats Herz verbrannt, Henker mags löscha. Schenkt mir a mal… Schlächter gehn auf das Land, Wollen was kaufa, Haben ’n Stock in der Hand, Müssen brav laufa. Schenkt mir a mal… Mein Weib geht in die Stadt, I bleib daraussa, Was sie erbettelt hat, Thu i versaufa. Schenkt mir a mal…
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , Franconian dialect
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
5. Umringt vom mutherfüllten Heere  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Umringt von mutherfülltem Heere, steht der Erobrer Göttern gleich, das Schicksal winkt von seinem Speere und unterwirft ihm jedes Reich. Doch soll er nicht die Kunst verachten, sie nicht zertrümmern schonungslos; groß ist der Held im Sturm der Schlachten, doch froh nur in der Musen Schoß. Der Lorbeer grünt nicht nur dem Krieger, er schmücket auch den Musensohn, dem Sänger bietet wie dem Sieger, das Kapitol den selben Lohn. Die Poesie, bekränzt mit Rosen, übt lächelnd ihre Allgewalt, doch ach! Des Krieges wildes Tosen, entwindet ihr die Herrschaft bald. Drum wohl den seligen Gefilden, wo in der heitern Gegenwart das Starke schonend mit dem Milden, das Hohe mit dem Schönen paart. Wo an den glanzerfüllten Thronen die Muse unter Helden steht, da blüht das Glück der Nationen, da herrscht die wahre Majestät.
Text Authorship:
- by Cäsar Max Heigel (1783 - c1847)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Omringd door ’n moed uitstralend leger", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission