LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,450)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 20

by Carl Hauer (1828 - 1892)

1. O sieh mich nicht so lächelnd an  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O sieh mich nicht so [lächelnd]1 an,
Du Röslein jung, du schlankes Reh!
Dein Blick, der jedem wohlgetan,
Mir tut er in der Seele weh;
    Mein Herz wird trüb und trüber
    Bei deiner Freundlichkeit;
    Vorüber ist, vorüber
    Der Liebe Zeit.

Ja, wär' ich jung [und froh]2 wie du,
Und wär' ich so frisch, und wär' ich so rein:
Wie schlüge mein Herz dem deinen zu,
Wie könnten wir selig [zusammen]3 sein!
    Wie sollte durchs Gemüte
    Mir ziehn ein süßer Traum!
    Doch so -- was soll die Blüte
    Am welken Baum?

Mein Leben liegt im Abendrot,
Deins tritt erst ein in den sonnigen Tag;
Mein Herz ist starr, mein Herz ist tot,
Deins hebt erst an den lustigsten Schlag;
    Du schaust nach deinem Glücke
    In goldne Fernen weit,
    Ich blicke schon zurücke
    In alte Zeit.

Drum sieh mich nicht so [freundlich]1 an,
Du Röslein jung, du schlankes Reh!
Dein Blick, der jedem wohlgetan,
Mir tut er in der Seele weh.
    Laß scheiden mich und wandern
    Die Welt hinauf, [hinab]4;
    Du findest einen andern,
    Und ich -- ein Grab.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)
1 Elze: "freundlich lächelnd"
2 Elze: "und froh, und froh"
3 Elze: "beisammen"
4 Elze: "herab"

2. Lied des Mädchens  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Laß schlafen mich und träumen,
Was hab' ich zu versäumen
In dieser Einsamkeit!
Der Reif bedeckt den Garten,
Mein Dasein ist ein Warten
Auf Liebe nur und Lenzeszeit.

Es kommt im Frühlingsglanze
Für jede kleine Pflanze
Einmal der Blütentag.
So wird der Tag auch kommen,
Da diesem Frost entnommen
Mein Herz in Wonnen blühen mag.

Doch bis mir das gegeben,
Däucht mir nur halb mein Leben,
Und kalt wie Winters Wehn;
Trüb schauert's in den Bäumen -
O laß mich [schlafen, träumen]1,
Bis Liebe mich heißt auferstehn!

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Lied des Mädchens"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the maiden", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Backer-Grøndahl: "schlafen und träumen"

3. Cita mors ruit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der schnellste Reiter ist der Tod;
Er überreitet das Morgenrot,
Des Wetters rasches Blitzen;
Sein Roß ist fahl und ungeschirrt,
Die Senne schwirrt, der Pfeil erklirrt,
Und muß im Herze sitzen.

Durch Stadt und Dorf, über Berg und Tal,
Im Morgenrot, im Abendstrahl
Geht's fort in wildem Jagen,
Und wo er floh mit Ungestüm,
Da schallen die Glocken hinter ihm,
Und Grabeslieder klagen.

Er tritt herein in den Prunkpalast,
Da wird so blaß der stolze Gast
Und läßt von Wein und Buhle;
Er tritt zum lustigen Hochzeitsschmaus,
Ein Windstoß löscht die Kerzen aus,
Bleich lehnt die Braut im Stuhle.

Dem Schöffen blickt er ins Gesicht,
Der just das weiße Stäblein bricht,
Da sinkt's ihm aus den Händen;
Ein Mägdlein windet Blüt' und Klee,
Er tritt heran; ihr wird so weh --
Wer mag den Strauß vollenden!

Drum sei nicht stolz, o Menschenkind!
Du bist dem Tod wie Spreu im Wind,
Und magst du Kronen tragen.
Der Sand verrinnt, die Stunde schlägt,
Und eh' ein Hauch dies Blatt bewegt,
Kann auch die deine schlagen.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Cita mors ruit"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Cita mors ruit", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris