LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,114)
  • Text Authors (19,495)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

5 Gesänge. Gedichte von J.V. Scheffel, für Männerchor , opus 42

by Vinzenz Lachner (1811 - 1893)

1. Wiedersehen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich hab' die Jahre nicht gezählt,
Seit mich und dich der Sturm verschlug;
Ein Leben, dem das Liebste fehlt,
Zerfliegt wie flücht'ger Atemzug.
Ich glaub', ich hab' viel Zeit versäumt,
Ich glaub', ich hab' viel Leid verträumt;
Doch alte Lieb', die rostet nicht,
Und Herzog Hans von Brabant spricht:
Herba flori fa!

Dort ragt, von Morgenduft umdeckt,
Dein Städtlein in das Tal hinaus,
Und dort, im grünen Busch versteckt,
Das wohlbekannte Erkerhaus.
Vorwärts, du lahme Eisenbahn,
Mag sein, 's ist eitler Jugendwahn,
Doch alte Lieb', die rostet nicht,
Und Herzog Hans von Brabant spricht:
Herba flori fa!

Das du gepflanzt, das Lindenreis,
Zum stolzen Baum hebt sich's hinan,
Derweil in fahles Grau und Weiß
Die Locke meines Haupts gerann.
So gehts, wenn man zur Fremde fährt,
Das hat noch selten Heil beschert;
Doch alte Lieb', die rostet nicht,
Und Herzog Hans von Brabant spricht:
Herba flori fa!

Halt aus, o Herz, noch faß' ich's kaum:
Dort winkt sie selber, mild und klar, --
Nichts weiß ich mehr von Zeit und Raum,
Die ich von ihr geschieden war;
Ich glaub', 's war nur ein Augenblick,
Ich glaub', dort winkt mein altes Glück,
Und alte Lieb', die rostet nicht,
Und Herzog Hans von Brabant spricht:
Herba flori fa!

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Wiedersehen"

See other settings of this text.

2. Reutti im Winkel

Language: German (Deutsch) 

Subtitle: Lied fahrender Sänger

Heia der Meerfahrt sind wir entronnen
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)

See other settings of this text.

3. Waldpsalm der Mönche von Banth

Language: German (Deutsch) 
Auf, zu spalliren in frohem Choral
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)

See other settings of this text.

4. Lied Berlt des jungen Herrn Walters von der Vogelweide Singerlein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Jetzt will ich auch ein Singen tun,
So gut sich's mag verleiden,
Ich bin eines guten Mannes Garzun
Und darf ihn oft begleiten.
In frischer Summermorgenzeit
Wie hebt mein Fuß sich balde!
Herr Walter von der Vogelweid',
Mein Meister, fährt zu Walde.
        Ich halt ihm Wacht und wehre,
        Daß keiner ihn verstöre.

Die Steinwand an dem Felseneck,
Wo Pfriem' und Ginster ranken,
Beut ihm ein sicher Waldversteck
Zur Birschjagd auf Gedanken:
Den Wipfel hoch die Tanne hebt,
Im Winde schwankt die Birke,
Und Gottes goldne Sonne schwebt
Still über dem Bezirke;
        Ein harziges Gedüfte
        Durchwogt die warmen Lüfte.

Den Jagdspeer in den Grund er stößt
Vor einem dunkeln Steine,
Drauf setzt er sich im Moose fest
Und decket Bein mit Beine.
Der Zeigefinger ruht am Mund,
Das Haupt seh' ich ihn senken,
... Er will in früh'ster Morgenstund'
Ein neues Lied erdenken;
        Des Waldes gute Geister
        Umschweben meinen Meister.

Sein Auge strahlt, die Lippe lacht...
Gut heil! es will ihm glücken.
Jetzt schnalzt die Hand und löset sacht
Die Fiedel von dem Rücken.
Ersonnen ist's! Hei Tandaradei!
Wer treulich sucht, muß finden.
Frischauf, die neue Melodei
Der Welt alsbald zu künden!
        Er singt und fiedelt Töne
        Von fremder, süßer Schöne.

Zu allen Wipfeln dringt der Schall,
Fink, Zeisig und Galander,
Singdrossel, Lerche, Nachtigall,
Die rücken zu einander;
Der Habicht läßt sein heiser Schrei'n,
Der Milan hält im Schwirren,
Der Grünspecht stellt sein Hämmern ein,
Die wilde Taub' ihr Girren;
        Sie lauschen lang und länger
        Dem tugendlichen Sänger.

Zieht er von dannen, bleibt im Moos
Sein Lager platt gedrücket,
Dann kommt der Vögel ganzer Troß
Neugierig nachgerücket;
Sie heben um den Dichterort
Ein hüpfen, Tanzen, Springen;
Sie wetzen ihre Schnäbel dort,
hellauf ertönt ihr Singen:
»Das war ein Mann, der's besser kann,
Als wir im Federkleide.
        Hei Sang und Ton! – daß Gott ihm lohn'
        Solch süße Vogelweide.«

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Berlt der junge, Herrn Walters von der Vogelweide Singerknab", subtitle: "Die Waldrast", appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit

Go to the general single-text view

5. Ave Maria am Chiemsee  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schweigsam treibt mein morscher Einbaum,
Klar und ruhig wogt der See,
Purpurwarme Abendschatten
Färben der Gebirge Schnee.

Eines Eilands Klosterhallen
[Dämmern aus der Flut empor]1,
Münsterglocken hör' ich schallen
Und der Schwestern frommen Chor:

 Sempiterni fons amoris
 Consulatrix tristium
 Pia mater Salvatoris
 [Have]2, virgo, virginum.

Summend, singend, rein verklingend,
Süß ersterbend kommt der Ton,
Luft und Welle führen schwingend
Seinen letzten Hauch davon.

Und die Rechte senkt das Ruder,
Im Gebet erschweigt das Herz
Und mir ist, als trügen Engel
Eine Seele himmelwärts!

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Heinrich von Ofterdingen, in Am Traunsee, no. 2

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Joseph Victor Scheffel, Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingen's Zeit, zweite Auflage, Stuttgart: Verlag der J.B. Metzler'schen Buchhandlung, 1869, pages 187-188.

See also Zerlett's Ave Maria, which begins "Einsam treibt mein morscher Einbaum".

1 Rheinberger: "Tauchen dämmerhaft empor"
2 Rheinberger: "Ave"

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris