Wenn ich, von deinem Anschaun tief gestillt, Mich stumm an deinem heilgen Wert vergnüge, Dann hör ich recht die leisen Atemzüge Des Engels, welcher sich in dir verhüllt. Und ein erstaunt, ein fragend Lächeln quillt Auf meinem Mund, ob mich kein Traum betrüge, Daß nun in dir, zu ewiger Genüge, Mein kühnster Wunsch, mein einzger, sich erfüllt? Von Tiefe dann zu Tiefen stürzt mein Sinn, Ich höre aus der Gottheit nächtger Ferne Die Quellen des Geschicks melodisch rauschen. Betäubt kehr ich den Blick nach oben hin, Zum Himmel auf - da lächeln alle Sterne; Ich knie, ihrem Lichtgesang zu lauschen.
Zwei Lieder , opus 14a
by Rudolf Halaczinsky (1920 - 1999)
1. An die Geliebte  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875) [author's text not yet checked against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Sílvia Pujalte Piñán) , "A l'estimada", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "To the beloved", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Profondément apaisé par ton apparition", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "A la bien-aimée", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "All'amata", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission