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Drei Gesänge , opus 35

by Rudolph Bergh (1859 - 1924)

1. Verschneite Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So in die still verschneite Nacht
Blick' ich hinaus;
Die alte Sehnsucht ist erwacht
Und singt und flüstert, weint und lacht
Und lacht mich aus. 

Sie zieht um mich den Zauberkreis
Von Wunsch und Wahn;
Sie spricht wie Du so scheu und leis;
Sie starrt mich an so traurig heiss,
Wie Du gethan.

Text Authorship:

  • by Margarete Susman (1874 - 1966), no title, appears in Mein Land: Gedichte, first published 1901

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Confirmed with Mein Land: Gedichte, Berlin und Leipzig: Schuster und Loeffler, 1901, page 28.


2. Elfenreigen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich trat in der Nacht auf die Wies' aus dem Tann, 
Da tanzten die Elfen und faßten mich an.  
Sie tanzten so leicht auf den milchweißen Füßen, 
Und tanz ich mit ihnen, so muß ich es büßen  --  
Sie tanzten so sacht, 
Sie hielten nicht inne, wie kurz war die Nacht!  

Der Mond strich die Fidel und spielte zum Tanz, 
Da kamen die Sternlein in Schleier und Kranz, 
Sie reichten die glitzernde Hand sich zum Reigen, 
Und wenn sie sich streiften beim Drehen und Neigen, 
Dann klang es so klar!  --  
Wer tanzt mit den Elfen, der stirbt übers Jahr. 

Und muß ich auch sterben, so werd ich ein Geist, 
Von Wolken getränket, von Lüften gespeist: 
Dann kann ich auch tanzen mit schwebendem Leibe, 
Wenn Mondenschein fließt von der wankenden Scheibe, 
So leicht und so schön 
Mit reigenden Elfen auf schimmernden Höh'n.

Text Authorship:

  • by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Elfenreigen", appears in Gedichte

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Confirmed with Ricarda Octavia Huch, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1908, page 266.


3. Lethe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Jüngst im Traume sah ich auf den Fluten
Einen Nachen ohne Ruder ziehn.
Strom und Himmel stand in matten Gluten
Wie bei Tages Nahen oder Fliehn.

Saßen Knaben drin mit Lotoskränzen,
Mädchen beugten über Bord sich schlank,
Kreisend durch die Reihe sah ich glänzen
Eine Schale, draus ein jedes trank.

Jetzt erscholl ein Lied voll süßer Wehmut,
Das die Schar der Kranzgenossen sang -
Ich erkannte deines Nackens Demut,
Deine Stimme, die den Chor durchdrang.

In die Welle taucht' ich. Bis zum Marke
Schaudert' ich, wie seltsam kühl sie war.
Ich erreicht' die leise zieh'nde Barke,
Drängte mich in die geweihte Schar.

Und die Reihe war an dir zu trinken,
Und die volle Schale hobest du,
Sprachst zu mir mit trautem Augenwinken:
"Herz, ich trinke dir Vergessen zu!"

Dir entriß in trotz'gem Liebesdrange
Ich die Schale, warf sie in die Flut,
Sie versank, und siehe, deine Wange
Färbte sich mit einem Schein von Blut.


Flehend küßt' ich dich in wildem Harme,
Die den bleichen Mund mir willig bot,
Da zerrannst du lächelnd mir im Arme
Und ich wußt' es wieder - du bist tot.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Lethe"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Léthé", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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