Auf den Bergen möcht' ich leben, Auf den Alpen hehr und still; Mit den Wolken möcht ich schweben Nach dem fernen, theuren Ziel. Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit [in's]1 Land hinein erglüh'n. Nach [den Bergen]2 zieht's mich wieder Mit unendlicher Gewalt, Hör ich Stimmen, hör ich Lieder, Die das Echo wiederhallt. [Denn, o]3 thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit [in's]1 Land hinein erglüh'n. Wenn vom Morgenstrahl umflossen Still des Thales Blumen blüh'n, Denk ich an die Alpenrosen, Die des Menschen Pflege flieh'n. Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit [in's]1 Land hinein erglüh'n. In den Tiefen, ach, vergebens, Such' ich meines Glückes Spur, [Denn der]4 Friede meines Lebens Thront auf Himmelshöhen nur! Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit [in's]1 Land hinein erglüh'n.
Sechs Lieder für Männerchor , opus 35
by Johannes Beschnitt (1825 - 1880)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Auf den Bergen möcht' ich leben  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Leonhard Widmer (1808 - 1868), "Sehnsucht nach den Bergen", appears in Gedichte, in Naturgefühl
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Helvetiens Naturschönheiten; oder, das Schweizerland mit seinen berühmtesten Bergen, Thälern, Seen, ed. by Joh. Kirchhofer, Aarau: F. G. Martin, 1856, page 49.
Also confirmed with Gedichte von Leonhard Widmer, Herausgegeben von einigen Freunden, Zürich: Druck von Zürcher und Furrer, 1869, pages 3-4.
1 Nater: "in das"2 1856 publication, Schletterer: "dem Berge"
3 1856 publication, Nater, Schletterer: "Aber"
4 Schletterer: "Freud' und"
4. Serenade  [sung text not yet checked]
Wenn du im Traum wirst fragen: „Wer pocht an's Fensterlein?“ Dann wird der Wind dir sagen: Ich bin's! -- o laß mich ein! Dem Liebsten ist nach dir so bang, Ich bring' dir Gruß und Kuß und Sang -- Schlummre süß! Wenn du im Traum wirst fragen: „Was will so heller Schein?“ Dann wird der Mond dir sagen: Ich bin's! -- o laß mich ein! Ich komm' von Einem, der noch wacht, Der für dich betet jede Nacht, Schlummre süß! Wenn du im Traum wirst fragen: „Woher so süßer Schall?“ Wird dir ein Vöglein sagen: Ich bin's, die Nachtigall! Von Lieb' und Sehnsucht sing' ich laut, Bis daß dein Aug' den Morgen schaut -- Schlummre süß!
Text Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Ständchen"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Pfälzische Blätter für Geschichte, Poesie und Unterhaltung, ed. by A. Kranzbühler, Zweibrücken: A. Kranzbühler, Freitag, 9 Juni 1871, issue no. 67, first page [no page numbers].