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Die Dreigroschenoper (The Threepenny Opera)

Musical by Kurt Weill (1900 - 1950)

?. Die Seeräuber‑Jenny
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Meine Herren, heute sehn Sie mich Gläser abwaschen
Und ich mache das Bett für jeden.
Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell
Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel
Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.
Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei?
Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern
Und man sagt: Was lächelt die dabei?
Und ein Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird liegen am Kai. 
 
Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind
Und man reicht mir den Penny hin.
Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht!
(Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.)
Und sie wissen immer noch nicht, wer ich bin.
Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Getös?
Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster
Und man sagt: Was lächelt die so bös?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beschiessen die Stadt. 
 
Meine Herren, da wird wohl Ihr Lachen aufhören
Denn die Mauern werden fallen hin
und am dritten Tage ist die Stadt dem Erdboden gleich.
Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich
Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin?
Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein
Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?
Und man sieht mich treten aus der Tür gen Morgen
Und man sagt: Die hat darin gewohnt?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beflaggen den Mast. 
 
Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land
Und werden in den Schatten treten
Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür
Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir
Und fragen: Welchen sollen wir töten?
Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen
Wenn man fragt, wer wohl sterben muss.
Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle!
Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla!
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird entschwinden mit mir.

Text Authorship:

  • by Bertolt Brecht (1898 - 1956), "Die Seeräuber-Jenny", appears in Die Dreigroschenoper

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Please note: this text, provided here for educational and research use, is in the public domain in Canada, but it may still be copyright in other legal jurisdictions. The LiederNet Archive makes no guarantee that the above text is public domain in your country. Please consult your country's copyright statutes or a qualified IP attorney to verify whether a certain text is in the public domain in your country or if downloading or distributing a copy constitutes fair use. The LiederNet Archive assumes no legal responsibility or liability for the copyright compliance of third parties.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

?. Der Barbara‑Song
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Einst glaubte ich, als ich noch unschuldig war,
und das war ich einst grad so wie du,
vielleicht kommt auch zu mir einmal einer,
und dann muß ich wissen, was ich tu.
Und wenn er Geld hat, und wenn er nett ist,
und sein Kragen ist auch werktags rein,
und wenn er weiß, was sich bei einer Dame schickt,
dann sage, dann sage, dann sage ich ihm "Nein!"

Da behält man seinen Kopf oben,
und man bleibt ganz allgemein.
Sicher scheint der Mond die ganze Nacht,
sicher wird das Boot am Ufer losgemacht,
ja, aber weiter kann nichts sein.
Ja, da kann man sich doch nicht nur hinlegen,
ja, da muß man kalt und herzlos sein.
Ja, da könnte so viel geschehen,
ach, da gibt's überhaupt nur: Nein.

Der erste, der kam, war ein Mann aus Kent,
der war, wie ein Mann sein soll.
Der zweite hatte drei Schiffe im Hafen,
und der dritte war nach mir toll.
Und als sie Geld hatten,
und als sie nett waren,
und ihr Kragen war auch werktags rein,
und als sie wußten, was sich bei einer Dame schickt,
da sagte, da sagte, da sagte ich ihnen "Nein."

Da behielt ich meinen Kopf oben,
und ich blieb ganz allgemein.
Sicher schien der Mond die ganze Nacht,
sicher ward das Boot am Ufer losgemacht,
ja, aber weiter konnte nichts sein.

Ja, da kann man sich doch nicht nur hinlegen,
ja, da mußt' ich kalt und herzlos sein.
Ja, da könnte doch viel geschehen,
aber da gibt's überhaupt nur: Nein.

Jedoch eines Tages, und der Tag war blau,
kam einer, der mich nicht bat,
und er hängte seinen Hut an den Nagel in meiner Kammer,
und ich wußte nicht was ich tat.
Und als er kein Geld hatte,
und als er nicht nett war,
und sein Kragen war auch am Sonntag nicht rein,
und als er nicht wußte, was sich bei einer Dame schickt,
zu ihm sagte, zu ihm sagte, zu ihm sagte ich nicht "Nein."

Da behielt ich meinen Kopf nicht oben,
und ich blieb nicht allgemein.
Ach, es schien der Mond die ganze Nacht,
und es ward das Boot am Ufer festgemacht,
und es konnte gar nicht anders sein!
Ja, da muß man sich doch einfach hinlegen,
ja, da kann man doch nicht kalt und herzlos sein.
Ach, da mußte soviel geschehen,
ja da gab's überhaupt kein Nein.

Text Authorship:

  • by Bertolt Brecht (1898 - 1956), appears in Die Dreigroschenoper

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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